David O. Russell (I Heart Huckabees) lässt seine vor mehr als zwei Jahren abgedrehte Dramödie "Nailed" entgültig fallen - wie der Hollywood Reporter berichtet, hat der Regisseur sich dazu entschlossen, den Film nicht selbst fertig zu stellen. Die Entscheidung fiel, nachdem Verhandlungen zwischen dem Geldgeber Ronald Tutor und David Bergstein, der die Rechte an dem Film mit der Pangea Media Group kontrolliert, scheiterten. Konkrete Details sind bisher nicht bekannt.
"Es war ein schmerzhafter Prozess für mich", gab Russell in einem Statement kund. "Die vielen Produktionsverzögerungen und Unterbrechungen, die von David Bergstein verursacht wurden und Tutors direkter Beteiligung vorausgehen, umspannen jetzt zwei Jahre, und die Umstände, unter denen der Film nun fertiggestellt würde, unterscheiden sich auf mehreren Ebenen fundamental von denen, mit denen wir vor mehreren Jahren angefangen haben. Ich bin leider nicht mehr an dem Projekt beteiligt und kann es nicht als 'mein' Film bezeichnen. Ich wünsche Ron Tutor alles Gute."
"Nailed" basiert auf dem Roman "Sammy's Hill" von Al Gores Tochter Kristin Gore. Die Autorin schrieb zusammen mit Russell auch das Drehbuch. Es erzählt die Geschichte von Sammy Joyce (Jessica Biel), einer unbeholfenen Rezeptionistin in einer Kleinstadt. Als ein Handwerker ihr versehentlich einen Nagel in den Kopf schießt, setzt er damit wilde sexuelle Begierden in Sammy frei. Da sie keine Krankenversicherung hat, macht sich Sammy schließlich nach Washington auf, um für die Rechte von Menschen, die unter den Folgen ähnlich bizarrer Unfälle leiden, zu kämpfen. Dort trifft sie einen unmoralischen Kongreßabgeordneten (Jake Gyllenhaal), der sowohl Sammys unkontrollierbaren Sex Drive, als auch ihren politischen Kreuzzug für sich ausnutzt.
Tutor will einen neuen Regisseur engagieren, um den Film doch noch in die Kinos zu bringen - zumal Biel und Nebendarsteller Tracy Morgan vertraglich für Reshoots ohne zusätzliche Kompensationen verpflichtet sind.