Isao Takahata inszeniert eines der ältesten japanischen
Volksmärchen. Hayao Miyazaki bereitet parallel gleich zwei Filme
vor, die in den nächsten drei Jahren gedreht werden
sollen
Wie asianmoviepulse.com berichtet, plant Studio Ghibli ("Prinzessin Mononoke",
"Chihiros Reise ins Zauberland") ein neues Animetabenteuer nach
einem der ältesten japanischen Volksmärchen: "Taketori
Monogatari" - auf Deutsch als "Geschichte der Prinzessin
Kaguya" und "Legende der Mondprinzessin" übersetzt. Regie
führt der Ghibli-Mitbegründer Isao Takahata ("Die letzten
Glühwürmchen"), zum ersten Mal seit zehn Jahren.
Die Legende dreht sich um einen kinderlosen Bambusschneider, der
eines Tages bei der Arbeit ein weibliches, nur Daumen-großes Baby
in einem Bambushalm findet. Er nennt es Kaguya-hime und nimmt es
bei sich auf. Kaguya-hime wächst zu einer außerordentlichen
Schönheit mit leuchtenden Haaren heran und zieht mehrere adelige
Verehrer an, denen sie schwierige Aufgaben zum Erringen ihrer Gunst
stellt. Anders als in ähnlichen europäischen Märchen ist keiner der
Prinzen erfolgreich - Kaguya-hime bleibt Single und eröffnet ihren
Eltern, dass sie vom Mond stammt, auf den sie schließlich
zurückkehrt.
Die Legende wurde 1987 als Live
Action-Abenteuer mit Toshirô Mifune in der Rolle des
Bambusschneiders verfilmt. In dieser Version ist Kaguya-hime eine
Außerirdische, die auf der Erde notlanden musste.
Laut asianmoviepulse.com verhandelt parallel auch Hayao Miyazaki über zwei neue Filme,
die in den nächsten drei Jahren produziert werden sollen. Konkrete
Details dazu sind noch nicht bekannt.