Wann und wo Sie die Wiederholung der Dokumentation "Kinder des Krieges - 1945 in Mitteldeutschland" vom Dienstag (15.04.2025) sehen können, ob im Fernsehen oder auch online in der Mediathek, lesen Sie hier.
Wenn Sie die Sendung "Kinder des Krieges - 1945 in Mitteldeutschland" bei MDR verpasst haben: Werfen Sie doch mal einen Blick in die MDR-Mediathek. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Doch leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung bei MDR im klassischen TV wird es in nächster Zeit leider nicht geben.
"Kinder des Krieges - 1945 in Mitteldeutschland" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
1945 - das Jahr zwischen Krieg und Frieden. Zwischen Tod und Überleben. Ein Schicksalsjahr für eine ganze Generation, auch in Mitteldeutschland. Unser Film will den Blick schärfen auf dieses Jahr 1945 - denn es bedeutete nicht automatisch Frieden und Sicherheit. 75 Jahre nach Kriegsende befragen die Autoren und Filmemacher Susanne Köpcke und Jan Lorenzen die letzten Zeitzeugen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu ihren Erinnerungen und Erlebnissen. Sie alle waren damals noch Kinder. Aufgewachsen im Geist des Nationalsozialismus, verfolgt oder begünstigt vom System, geprägt von fast sechs Kriegsjahren, sprechen viele in dieser Produktion das erste Mal offen vor einer Kamera über ihre Schrecken, ihre Kindheit, ihre Wendepunkte. Eingebrannt in ihre Erinnerungen haben sich für alle die Bombennächte in den Luftschutzkellern von Magdeburg, Dresden oder Nordhausen. Der totale Verlust von Sicherheit und Kindheit ist traumatisierend. Manfred Schröter aus Nordhausen muss nur wenige Tage nach dem Bombardement mit zur Leichen-Identifizierung. Da ist er zehn Jahre alt. "Ja und da lag einer meiner Klassenkameraden, tot auf dem Bürgersteig. Das geht mir immer wieder nahe, wenn ich darüber spreche. Ich habe ihn sofort erkannt an seinem Pullover. Aber er hatte keinen Kopf mehr. Und so was bleibt hängen. Ja. Das ist so eins, von den Dingen, die in meinen nächtlichen Wanderungen dann immer mal wieder auftauchen." Gudrun Haarmann war im Januar 1945 zehn und floh Hals über Kopf mit ihrer Mutter und den Schwestern aus Schlesien vor der heranrückenden Roten Armee. Ihre traumatischen Fluchterlebnisse, der Verlust der Heimat und ihres Vaters haben sich tief in ihre Seele eingebrannt. Jahrzehntelang kann sie nicht darüber sprechen. "Der Abschied von meinem Vater war für uns alle sehr schmerzhaft. Wir haben geweint, geschrien und alles und ihn nicht loslassen wollen, aber es musste halt sein. Es war ein Abschied ohne Wiedersehen - für immer! (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
Alle Infos zu "Kinder des Krieges - 1945 in Mitteldeutschland" im TV auf einen Blick
Thema: Dokumentation
Bei: MDR
Produktionsjahr: 2020
Länge: 45 Minuten
In HD: Ja