Am Dienstag (15.04.2025) lief der Reportage "Zwangsarbeit - SOS aus China" im TV. Alle Informationen zur Wiederholung online in der Mediathek und im TV erfahren Sie hier.
Sie haben "Travail forcé, le SOS d?un prisonnier chinois" nicht schauen können, wollen die Sendung aber unbedingt noch schauen? Schauen Sie doch mal in der Arte-Mediathek vorbei. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung online vor. Doch leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im klassischen Fernsehen wird es bei Arte in der nächsten Zeit leider nicht geben.
"Zwangsarbeit - SOS aus China" im TV: Darum geht es in der Reportage
Was hat ein Schwangerschaftstest mit einem chinesischen Gefängnis zu tun? Im ersten Moment nicht viel. Die Filmemacherin Laetitia Moreau aber fand neben dem Beipackzettel des Schwangerschaftstests aus einer Pariser Apotheke den handgeschriebenen Brief eines politischen Häftlings. Er beschreibt die Zwangsarbeit, die er in dem Gefängnis leistet, wo der Test hergestellt wurde. Das Aufeinanderprallen von Privatleben und Geopolitik verdeutlicht den Preis des billigen Konsums.
Der Brief beginnt so: "Liebe Freunde, wisst ihr, dass chinesische Gefangene in Tianjin jeden Tag 12 bis 15 Stunden arbeiten müssen und nicht einmal ein Essen dafür bekommen, damit ihr ein angenehmes Leben habt?" Er schließt mit den Worten: "Bitte helft mir." Ein seltenes Zeugnis dafür, dass in China nicht nur die Uiguren Zwangsarbeit verrichten müssen. Häftlinge werden von Subunternehmen ausgebeutet, die sowohl für chinesische als auch für ausländische Firmen tätig sind. Sie werden geschlagen und gefoltert, damit sie den Takt halten.
Zur Zeit Maos gab es Umerziehungslager für Dissidenten, doch die heutige Regierung verfolgt andere Ziele: Sie strebt die wirtschaftliche Vormachtstellung an und hat daher in den Gefängnissen des Landes die Sklaverei eingeführt. Als Laetitia Moreau den besagten Brief in den Händen hielt, machte sie sich auf nach China und traf ehemalige Insassen. Die erst kürzlich freigekommenen Häftlinge berichten von der Hölle, die sie durchlebt haben, und beschreiben die Mechanismen des Systems. Moreau dringt bis zu dem gewaltigen Gefängniskomplex vor, in dem der Brief geschrieben wurde. (Quelle: Arte, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
"Zwangsarbeit - SOS aus China" im TV: Alle Infos und auf einen Blick
Thema: Reportage
Bei: Arte
Produktionsjahr: 2023
Länge: 100 Minuten
In HD: Ja