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"75 Jahre. Fürs Erste!" bei ARD: Wiederholung der Dokumentation im TV und online

Am Dienstag (01.04.2025) lief der Dokumentation "75 Jahre. Fürs Erste!" im Fernsehen. Alle Informationen zur Wiederholung online in der Mediathek und im TV lesen Sie hier.

Sie haben die Sendung bei ARD verpasst, wollen "75 Jahre. Fürs Erste!" aber auf jeden Fall noch sehen? Werfen Sie doch mal einen Blick in die ARD-Mediathek. Hier finden Sie unzählige Fernsehsendungen nach ihrer Ausstrahlung online als Video on Demand zum streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im klassischen Fernsehen wird es bei ARD in der nächsten Zeit leider nicht geben.

"75 Jahre. Fürs Erste!" im TV: Darum geht es in "Die ARD-Story mit Susanne Daubner"

In einer rasanten Jubiläumsdokumentation blickt "tagesschau"-Anchor Susanne Daubner auf ein Dreivierteljahrhundert öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland zurück - ein Wiedersehen mit großen Stars wie Maren Kroymann, Lars Eidinger oder Reinhold Beckmann, Fernsehmomenten für die Ewigkeit, Sporthöhepunkten und journalistischen Highlights. Susanne Daubner präsentiert dabei exklusive Einblicke hinter die Kulissen der ARD. Wie funktioniert die "tagesschau"? Wie berichtet das Hauptstadtstudio von der großen Politik in Berlin? Und: Wie fing das eigentlich alles an mit der "Arbeitsgemeinschaft der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland"? Nach den Erfahrungen im Nazireich sollen die Deutschen nie wieder von einem Regierungssender mit Propaganda beschallt werden. Daher gründen die Alliierten unabhängige Rundfunksender in ihren Besatzungszonen. 1950 schließen sich diese Sender zur ARD zusammen. Soweit die Fakten. Der Vorsitzende der Historischen Kommission der ARD Hans Sarkowicz erzählt in dieser Dokumentation die Anekdoten dazu: Wie alles beginnt - in einem ehemaligen Weltkriegsbunker auf dem Hamburger Heiligengeistfeld. Anfangs gilt es, dem Publikum erst einmal den Gebrauch der neuen Medien schmackhaft zu machen. Dies geschieht auch in TV-Sendungen, in denen die richtige Sitzhaltung vor dem technischen Wunderwerk "Fernsehapparat" erklärt wird. Teilweise genauso skurril geht es auch in der politischen Berichterstattung zu. So zeigen sich Politiker der Bundesrepublik nicht immer begeistert von kritischen Fragen der ARD-Journalisten. Legendär etwa wird ein Interview von Friedrich Nowottny mit Willy Brandt 1971. Nowottny entlockt dem schlecht gelaunten Bundeskanzler in knapp zwei Minuten genau vier Worte: "Ja. Doch. Nein. Ja". Vor allem das Erste Deutsche Fernsehen bestimmt bald die öffentlichen Debatten. Nicht nur politisch. Auch gesellschaftlich begleitet die ARD den Wandel. So wird das Kinderfernsehen zum Spiegelbild der Zeit. "Sesamstraße", "Die Sendung mit der Maus" bis hin zum "Checker Tobi" gehören zum Erinnerungsschatz ganzer Generationen. Doch die ARD ist nicht immer die Speerspitze des gesellschaftlichen Fortschritts. Auch das zeigt die Dokumentation, für die ein Autorenteam um Headautor Frank Diederichs tief in die Archive gestiegen ist. Vor allem das Verhältnis zum weiblichen Teil der bundesrepublikanischen Gesellschaft ist nicht gerade ein Ruhmesblatt der ARD-Geschichte. Sei es, dass Frauen in Sendungen wie "Der 7. Sinn" noch in den 70er Jahren die Fähigkeit zum Autofahren abgesprochen wird oder die Sportberichterstattung: 50 Jahre dauert es, bis die erste Frau die ARD-Sportschau moderieren darf. Auch das Verhältnis zum Osten Deutschlands ist nicht immer spannungsfrei. Vielen Menschen in der DDR gilt die ARD jahrzehntelang als das Schaufenster zum Westen. Bei den Machthabern im zweiten deutschen Staat ist die ARD dagegen eher unbeliebt. Nach der Wende entstehen neue Bruchlinien. Die ARD baut neue Landesrundfunkanstalten in den "Neuen Ländern" auf. Doch schnell kommt der Vorwurf der Westdominanz auf. "75 Jahre. Fürs Erste!" ist ein Parforceritt durch die Geschichte der ARD. Erzählt mit leichter Hand gelingt es dem Autorenteam, nostalgische Gefühle zu wecken und gleichzeitig einen kritischen Blick auf die Geschichte der alten Tante ARD zu werfen. Und wer würde besser passen als Susanne Daubner, die als Sprecherin der ehrwürdigen "tagesschau" zum Tik-Tok-Star mit hohem Bekanntheitsgrad bei jungen Menschen wurde. Und nach diesem Blick in die Zukunft geht es zurück in die angeschlossenen Funkhäuser. Oder auf den Replay-Button der ARD-Mediathek. (Quelle: ARD, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

"75 Jahre. Fürs Erste!" im TV: Alle Infos auf einen Blick

Thema: Dokumentation

Bei: ARD

Mit: Susanne Daubner

FSK: Ab 6 Jahren freigegeben

Produktionsjahr: 2025

Länge: 60 Minuten

In HD: Ja



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