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"Der tödliche Unterschied" nochmal sehen: Wiederholung der Gesundheitsdoku online und im TV

Wo und wann Sie die Wiederholung der Gesundheitsdoku "Der tödliche Unterschied" vom Donnerstag (06.03.2025) sehen können, ob im Fernsehen oder auch online in der Mediathek, lesen Sie hier.

Sie haben die Gesundheitsdoku im Fernsehen verpasst und wollen die Episode 1 aus Staffel 1 ("Wie Frauen und Männer falsch behandelt werden") aber noch sehen? Schauen Sie doch mal in der MDR-Mediathek vorbei. Dort finden Sie zahlreiche TV-Beiträge nach der Ausstrahlung online als Video on Demand zum streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im linearen TV wird es bei MDR in der nächsten Zeit leider nicht geben.

"Der tödliche Unterschied" im TV: Darum geht es in "Wie Frauen und Männer falsch behandelt werden"

Inge Thomas hat Lungenkrebs, unheilbar. Eigentlich könnte sie gut und länger leben dank einer Behandlungsmethode, die sogar mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Es gibt allerdings einen Haken an der Sache: das Medikament ist für Frauen nur unzureichend erforscht. Es ist also fraglich, wie gut es Patientinnen helfen wird. Frauen sind anders, Männer auch - klar. Vor allem biologisch. Aber Ärztinnen und Ärzte wissen das oft nicht. Sie behandeln "den Patienten", ein Phantasiewesen. Er ist jung, mittelgroß, mittelschwer und vor allem männlich. Das hat weitreichende - manchmal tödliche - Konsequenzen. Frauen erhalten häufig falsche Diagnosen und Therapien, z.B. bei Krebs, Herzinfarkten, Nervenkrankheiten. Gleichzeitig werden auch Männer falsch behandelt, bei angeblich "weiblichen" Krankheiten wie z.B. Osteoporose oder Depressionen. Schuld an der Schieflage sind althergebrachte Geschlechterrollen, die auch unsere Medizin prägen: der Mann gilt als Norm, die Frau als Abweichung. Inge Thomas hat Lungenkrebs, unheilbar. Eigentlich könnte sie gut und länger leben dank einer Behandlungsmethode, die sogar mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Es gibt allerdings einen Haken an der Sache: Das Medikament ist für Frauen nur unzureichend erforscht. Es ist also fraglich, wie gut es Inge Thomas und anderen Patientinnen helfen wird. Deshalb kämpft ihre Ärztin Prof. Sonja Loges, Leiterin der Onkologie Mannheim und ärztliche Leiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, gegen den allgegenwärtigen Gender-Data-Gap - die mangelhafte Datenlage, weil viel zu oft nur an Männern geforscht wird. Diese Ungerechtigkeit zieht sich auch heute noch durch alle Bereiche der Medizin. Folge 1 zeigt, wie Patientinnen und Patienten aufgrund ihres Geschlechts falsch behandelt werden und wie eine neue Generation von Ärzten und Wissenschaftlern diesen Missstand beheben möchte. Der Gender-Data-Gap hat Claudia Junghans beinahe umgebracht. Denn mit ihren Herzinfarkt-Symptomen wurde die Pflegerin vom Arzt nicht ernst genommen. Notfall-Anzeichen von Frauen sind vielen Medizinern schlichtweg unbekannt, weshalb Tausende Frauen pro Jahr an zu spät erkannten Herzinfarkten sterben. Dagegen werden bei Männern gravierende Probleme oft verkannt, wenn sie nicht körperlich, sondern psychisch sind. So wie bei Schauspieler Falk Schuster. Erst kurz vor einem Suizidversuch wurde seine tiefe Depression diagnostiziert. Suizide gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Männern. Was hilft, um die ungerechte Behandlung von Frauen und Männern zu stoppen? Es muss ausreichend zu biologischen Unterschieden von Erkrankungen geforscht werden. Und dieses Wissen sollte von Ärzten aller Fachrichtungen selbstverständlich angewendet werden. Dafür kämpfen Forscher und Forscherinnen wie Prof. Sabine Oertelt-Prigione von der Uni Bielefeld. Sie hat den ersten deutschen Lehrstuhl für geschlechtersensible Medizin inne und treibt den Wandel der Lehre voran. Auch die Charité Berlin setzt Maßstäbe in der Gendermedizin. Hier erforscht Prof. Stefan Gold, Leiter der Neuropsychiatrie, die Nervenkrankheit Multiple Sklerose. Weibliche Gehirne gehen offenbar anders mit der Krankheit um. Könnte dies männlichen Patienten helfen? Die Forschenden sind überzeugt, dass gendersensible Daten eine bessere Medizin für beide Geschlechter hervorbringen werden. (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

"Der tödliche Unterschied" im TV: Alle Infos auf einen Blick

Folge: 1 / Staffel 1 ("Wie Frauen und Männer falsch behandelt werden")

Thema: Gesundheitsdoku

Bei: MDR

Produktionsjahr: 2023

Länge: 30 Minuten

In HD: Ja

Die nächsten Sendetermine von "Der tödliche Unterschied" im TV

Wann und wo Sie kommende Episoden von "Der tödliche Unterschied" sehen können, erfahren Sie hier:

Titel der Folge(n) Staffel Folge Datum Uhrzeit Sender Dauer
Warum Geschlechterklischees krank machen 1 2 13.03.2025 22:40 Uhr MDR 35 Minuten
Warum Geschlechterklischees krank machen 1 2 14.03.2025 02:45 Uhr MDR 35 Minuten

(Die Angaben zur Staffel- und zur Folgennummer werden von den jeweiligen Sendern vergeben und können von der Bezeichnung in offiziellen Episodenguides abweichen)



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