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Trauer um Gene Hackman: Hollywood-Legende stirbt mit 95 Jahren

Gene Hackman und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden – Ermittlungen laufen

Am 26. Februar 2025 wurden der zweifache Oscar-Preisträger Gene Hackman und seine Ehefrau Betsy Arakawa tot in ihrem gemeinsamen Haus in Santa Fe, New Mexico, aufgefunden. Der 95-jährige Schauspieler und die 63-jährige ehemalige klassische Pianistin wurden zusammen mit einem ihrer Hunde entdeckt. Die genauen Todesumstände sind derzeit Gegenstand laufender Ermittlungen.

Untersuchungen und erste Erkenntnisse

Die örtlichen Behörden wurden alarmiert, nachdem Nachbarn und ein Wartungsarbeiter Bedenken geäußert hatten, da das Paar seit einiger Zeit nicht mehr gesehen worden war. Beim Eintreffen fanden die Beamten die Haustür einen Spalt offenstehend vor, jedoch gab es keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen. Sheriff Adan Mendoza vom Santa Fe County erklärte, dass die Todesfälle als "verdächtig" eingestuft werden, obwohl keine offensichtlichen Hinweise auf Fremdeinwirkung vorliegen. Eine der Theorien, die derzeit untersucht werden, ist eine mögliche Kohlenmonoxidvergiftung. Der örtliche Gasversorger konnte bei einer ersten Untersuchung allerdings kein Gasleck finden, zudem überlebten zwei der drei Hunde des Paares. Hackman und seine Frau wurden an unterschiedlichen Fundorten entdeckt. Neben Arakawa, die im Bad gefunden wurde, lagen ein offenes Pillenfläschchen und verstreute Tabletten.

Karriere und Vermächtnis von Gene Hackman

Gene Hackman, geboren am 30. Januar 1930 in San Bernardino, Kalifornien, begann seine Schauspielkarriere in den frühen 1960er Jahren. Seinen Durchbruch erzielte er 1971 mit der Rolle des unkonventionellen Drogenfahnders Jimmy "Popeye" Doyle in "French Connection – Brennpunkt Brooklyn", für die er seinen ersten Oscar als bester Hauptdarsteller erhielt. Ein weiterer Höhepunkt seiner Karriere war die Darstellung des skrupellosen Sheriffs "Little" Bill Daggett in Clint Eastwoods Western "Erbarmungslos" (1992), die ihm einen Oscar als bester Nebendarsteller einbrachte. Hackman war bekannt für seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, sowohl in dramatischen als auch in komödiantischen Rollen zu überzeugen. Zu seinen bemerkenswerten Filmen zählen "Die Höllenfahrt der Poseidon" (1972), "Der Dialog" (1974), "Superman" (1978) als Lex Luthor, "Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses" (1988) und "Die Royal Tenenbaums" (2001). Seine letzte Filmrolle spielte er 2004 in der Komödie "Willkommen in Mooseport", bevor er sich offiziell aus dem Schauspielgeschäft zurückzog. Neben seiner Schauspielkarriere betätigte sich Hackman auch als Schriftsteller und veröffentlichte mehrere Romane.

Persönliches Leben und letzte Jahre

Hackman war zweimal verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit Faye Maltese gingen drei Kinder hervor. 1991 heiratete er Betsy Arakawa, eine aus Hawaii stammende klassische Pianistin und Unternehmerin. Das Paar lebte zurückgezogen in Santa Fe, New Mexico, wo sie gemeinsam ein Einrichtungsgeschäft betrieben. In den letzten Jahren genossen sie ein ruhiges Leben abseits des Rampenlichts. Die Nachricht von ihrem plötzlichen Tod hat sowohl die Filmwelt als auch die lokale Gemeinschaft tief erschüttert. Freunde und Kollegen erinnern sich an Hackman als einen talentierten und engagierten Künstler, der die Filmindustrie über Jahrzehnte hinweg prägte. Die Ermittlungen zu den Todesumständen dauern an, und weitere Informationen werden erwartet, sobald die Autopsieberichte und toxikologischen Untersuchungen abgeschlossen sind.

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