Am Sonntag (26.01.2025) lief der Dokumentation "Kunst aus dem Todeslager" im TV. Alle Infos zur Wiederholung online in der Mediathek und im TV erfahren Sie hier.
Wenn Sie die Dokumentation bei MDR nicht sehen konnten, die Episode 11 aber auf jeden Fall sehen wollen: Hier könnte die MDR-Mediathek nützlich sein. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung online vor. Doch leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im linearen TV wird es bei MDR in der nächsten Zeit leider nicht geben.
"Kunst aus dem Todeslager" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
Die Vernichtungslager der Nazis waren Orte unfassbarer Grausamkeit. Doch selbst hier fand Schöpfung statt: Kunst als Überlebensmittel gegen die Entmenschlichung. Im Auftrag der SS, aber auch heimlich unter Lebensgefahr wurde gezeichnet, wurden Konzerte aufgeführt und Theater gespielt. Filmemacher Manfred von Eijk begibt sich auf die Suche nach den Kunstwerken und ihren Schöpfern. Undenkbare Verbrechen, Elend und Tod: Die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis waren Orte, die der dunkelsten Vergangenheit Deutschlands angehören. Doch selbst hier erblickte Kunst in all ihren Formen das Tageslicht - um als Insasse zu überleben, um sich wieder wie ein Mensch zu fühlen. Im Auftrag der SS, aber auch heimlich unter Lebensgefahr wurde gezeichnet und gemalt, arbeiteten Bildhauer und Modellbauer, wurden Konzerte aufgeführt und Theater gespielt. Gefangene schufen Gemälde und andere Kunstgegenstände, die die SS-Schergen verkauften oder ihren Familien heimschickten. Im österreichischen Mauthausen fertigten Insassen die Skizzen der Tatorte an, an denen Mitgefangene angeblich beim Fluchtversuch umgekommen waren. Im KZ Buchenwald mussten die Häftlinge bei eisiger Kälte ein Lagerlied einstudieren, bis es in den Ohren ihrer Peiniger perfekt klang. Neben dieser erzwungenen Kunst gab es aber auch illegale Zeichnungen, die der Außenwelt Einblick in das tatsächliche Lagerleben geben konnten. So gelang es dem Tschechen Bedrich Fritta, viele hundert Zeichnungen über das Elend in Theresienstadt anzufertigen und aus dem Lager zu schmuggeln. Die Kunst, ob erzwungen oder im Geheimen, war für die Häftlinge überlebenswichtig. Sie schützte sie nicht nur vor wesentlich härterer Arbeit, die schöpferische Tätigkeit war zudem eine der wenigen Fluchtmöglichkeiten aus der alltäglichen Hölle. Filmemacher Manfred Van Eijk begibt sich auf die Suche nach den Kunstwerken und ihren Schöpfern und stößt dabei auf übergroßes Leid, aber auch auf nicht zu brechenden Überlebenswillen und unschätzbare Zeugnisse für die grausame Realität der Lager. (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
Alle Infos zu "Kunst aus dem Todeslager" im TV auf einen Blick
Folge: 11
Thema: Dokumentation
Bei: MDR
FSK: Ab 6 Jahren freigegeben
Produktionsjahr: 2023
Länge: 50 Minuten
In HD: Ja