Am Sonntag (23.02.2025) lief der Dokumentation "Männer im Kreißsaal - von Hebammen und Frühchenpflegern" im Fernsehen. Alle Infos zur Wiederholung online in der Mediathek und im TV lesen Sie hier.
Sie haben "37°Leben" nicht schauen können, wollen die Ausgabe aber auf jeden Fall noch sehen? Schauen Sie doch mal in der ZDF-Mediathek vorbei. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Doch leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Bei ZDF im linearen TV wird es vorerst leider keine Wiederholung geben.
"Männer im Kreißsaal - von Hebammen und Frühchenpflegern" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
Etwas über 16.000 Frauen arbeiten in der Geburtshilfe und nur 49 Männer. Wie behaupten sie sich in dem weiblich geprägten Berufsfeld? Auch bei der Intensivpflege von Frühchen sind Männer rar.
Casper (23) merkt schnell: Hebamme, das ist es! Beim dualen Studium ist er der einzige Mann. Schichtdienst oder Gehaltsperspektiven halten ihn nicht ab. Dieser Beruf erfüllt ihn. Auch Maik (34) liebt seine Arbeit als Kinderkrankenpfleger auf der Intensivstation.
Casper hatte zuletzt Informatik studiert, als er sich im fünften Semester fragt: Was mache ich hier eigentlich? Ein Job, bei dem er den ganzen Tag vor dem Computer sitzt, das ist doch ehrlicherweise nicht sein Ding. Er ist viel lieber aktiv in Bewegung und hat gern mit Menschen zu tun. Er beginnt das duale Studium der Hebammenwissenschaften und lernt die für ihn wertvolle Arbeit mehr und mehr zu schätzen. Gleichzeitig treiben den jungen Mann, der selbst vor kurzem Vater wurde, aber auch Fragen der Work-Life-Balance um: Ist der neu eingeschlagene Weg für ihn auf lange Sicht der richtige?
Auch Kinderkrankenpfleger für pädiatrische Intensivmedizin sind nicht so stark vertreten. Maik (34) wollte schon seit dem er denken kann, im Krankenhaus arbeiten. Das hat auch mit einer prägenden Erfahrung in seiner Kindheit zu tun: Mit fünf Jahren wird er vom Auto überfahren und liegt mehrere Wochen in der Klinik. In ihm reift der Wunsch, Kinderkrankenpfleger zu werden. Er macht eine Ausbildung als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und beginnt danach auf der Neonatologie - der Frühgeborenenstation - zu arbeiten.
Ihn begeistert die sensible medizinische Betreuung der Frühchen, aber auch die Begegnung mit den Eltern liegt ihm, die ebenfalls eine sensible Zuwendung brauchen. Maik liebt seine Arbeit als Kinderkrankenpfleger auf der pädiatrischen Intensivstation. Doch mit dem Älterwerden kommen auch Zweifel. Der Schichtdienst schlaucht, die Arbeit strengt immer mehr an. Er kann und möchte diesen Beruf nicht bis ins hohe Alter machen, obwohl sein Herz so sehr daran hängt. Und er stellt sich zudem Fragen wie diese: Könnte er als Anfang 60-jähriger Mann jungen Frauen eine Stillhilfe geben? Da sieht er sich einfach selbst nicht. Wie also weitermachen?
Laut Bundesagentur für Arbeit waren im Juni 2024 genau 16.223 Menschen im Bereich der Geburtshilfe sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Davon waren 16.174 Frauen und 49 Männer. Das heißt 0,3 Prozent waren Männer. (Quelle: ZDF, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
Alle Infos zu "Männer im Kreißsaal - von Hebammen und Frühchenpflegern" im TV auf einen Blick
Thema: Dokumentation
Bei: ZDF
Produktionsjahr: 2024
Länge: 27 Minuten
In HD: Ja
Die nächsten Sendetermine von "Männer im Kreißsaal - von Hebammen und Frühchenpflegern" im TV
Wo und wann Sie die nächsten Folgen von "Männer im Kreißsaal - von Hebammen und Frühchenpflegern" schauen können, lesen Sie hier:
Datum | Uhrzeit | Sender | Dauer |
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28.02.2025 | 12:55 Uhr | 3sat | 25 Minuten |
02.03.2025 | 09:03 Uhr | ZDF | 27 Minuten |
(Die Angaben zur Staffel- und zur Folgennummer werden von den jeweiligen Sendern vergeben und können von der Bezeichnung in offiziellen Episodenguides abweichen)