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"Mörder bevorzugt - Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte" bei 3sat: Wiederholung der Dokumentation im TV und online

Am Mittwoch (15.01.2025) gab es "Mörder bevorzugt - Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte" im Fernsehen. Wann und wo Sie die Dokumentation als Wiederholung sehen können, ob nur im "klassischen" TV oder auch online in der Mediathek, lesen Sie hier.

Sie haben "Mörder bevorzugt - Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte" nicht schauen können, wollen die Sendung aber definitiv noch schauen? Schauen Sie doch mal in der 3sat-Mediathek vorbei. Hier finden Sie unzählige Fernsehsendungen nach ihrer Ausstrahlung online als Video on Demand zum streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Doch leider gilt das nicht für alle Sendungen. Bei 3sat im klassischen TV wird es vorerst keine Wiederholung geben.

"Mörder bevorzugt - Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte" im TV: Darum geht es in der Dokumentation

Der Film zeigt schonungslos neue, erschreckende Erkenntnisse aus der Forschung in den Archiven des Bundesnachrichtendienstes. In keiner anderen bundesdeutschen Organisation oder Behörde wurde in dieser Konsequenz an nationalsozialistischen Vorstellungswelten festgehalten und somit auch der Boden für rechtsextremistisches Gedankengut kontinuierlich genährt. Der BND hat nicht nur einzelne schwer belastete NS-Täter beschäftigt. Die Anwerbung und Einstellung von Mördern und Schreibtischtätern hatte von Anfang an System. Gerhard Sälter, Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission, kann das bis weit in die 1960er-Jahre nachweisen. Er hat zehn Jahre lang geforscht, dabei zahlreiche Akten und Personalakten des Nachrichtendienstes einsehen können. Sein Fazit öffnet historisch eine neue Dimension zum frühen BND. Die Organisation Gehlen, ab 1956 dann der BND, habe zahlreiche Täter des Holocaust nicht trotz ihrer Verbrechen rekrutiert, sondern wegen ihres nachweislichen Einsatzes für das NS-Terrorregime. Hauptamtliche Mitarbeiter des Dienstes konnten seinen Erkenntnissen nach sogar aus den Mitgliedern und leitenden Offizieren der Einsatzgruppen rekrutiert werden, die während des Zweiten Weltkriegs den Holocaust in Osteuropa durchführten. Eine jüdische Ehefrau hingegen konnte ein Einstellungshindernis beim BND sein, das gibt es Schwarz auf Weiß. Wie konnte der Dienst nach Gründung der Bundesrepublik immer noch NS-Verbrecher der Strafverfolgung entziehen? Warum hat Adenauers Kanzleramt als Aufsichtsbehörde dem Entstehen nationalsozialistischer Netzwerke im BND tatenlos zugesehen? Welche Rolle spielte dabei Kanzleramtschef Hans Maria Globke? Und gehörte tatsächlich auch Alois Brunner dazu, Eichmanns Gehilfe bei den Deportationen in die Todeslager? Wie stellt sich der BND heute dieser historischen Verantwortung? Die Autorin Christine Rütten geht diesen Fragen in ihrer Dokumentation nach. (Quelle: 3sat, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

Alle Infos zu "Mörder bevorzugt - Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte" im TV auf einen Blick

Thema: Dokumentation

Bei: 3sat

FSK: Ab 16 Jahren freigegeben

Produktionsjahr: 2022

Länge: 45 Minuten

In HD: Ja



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