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"Songs of Gastarbeiter" bei MDR verpasst?: Wiederholung der Dokumentation online und im TV

Am Montag (28.10.2024) lief "Songs of Gastarbeiter" im TV. Wann und wo Sie die Dokumentation als Wiederholung schauen können, ob nur im Fernsehen oder auch digital in der Mediathek, lesen Sie hier.

Sie haben die Sendung bei MDR nicht sehen können, wollen "Songs of Gastarbeiter" aber unbedingt noch sehen? Werfen Sie doch mal einen Blick in die MDR-Mediathek. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung in der Mediathek vor. Doch leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung bei MDR im klassischen TV wird es in nächster Zeit leider nicht geben.

"Songs of Gastarbeiter" im TV: Darum geht es in "Liebe, D-Mark und Tod"

Die Musik der türkischen Community in Deutschland ist vielfältig, wird aber jenseits dieser kaum wahrgenommen. Cem Kaya beleuchtet in seiner Dokumentation mehr als fünf Jahrzehnte einer mitunter sehr politischen Musikkultur. Die Geschichte der einzigartigen Musik türkischer Gastarbeiter und ihrer Enkelkinder in Deutschland: Diese musikalische Kultur, die es in ihrer besonderen Form nur in Deutschland gibt, ist ein kulturelles Erbe der Bundesrepublik. Cem Kayas Dokumentation eröffnet neue Perspektiven auf gesellschaftspolitisch relevante Themen wie Heimat, Identität und Partizipation. Seit jeher wurde die Migration nach Deutschland musikalisch begleitet. Arbeiterwohnheime und Teehäuser waren die ersten improvisierten Bühnen für gesellschaftskritische Musiker. Diese sangen und komponierten Lieder, die ihre Lebensumstände in der Ferne widerspiegelten - mal melancholische, mal fröhlich sarkastische Melodien und Texte über Aufbruch und Abenteuerlust, aber auch über die krude fremde Arbeitswelt und Abweisung durch die Gastgeber, Entwurzelung und Heimat. Zeit und Entfernung schufen ein Bild der Türkei aus Erinnerungen und Sehnsüchten. Abgekapselt vom Herkunftsland entwickelten die Migranten in Deutschland eine eigene Musikkultur mit großen Unterschieden zum Musikleben in der Türkei. Zwar wurden diese Songs auf Hochzeiten, religiösen Veranstaltungen oder in Gesangsvereinen über Jahrzehnte gesungen, doch wurden sie von der deutschen Kulturindustrie überhört. Mit dem Aufkommen von Satellitenfernsehen und Musikkassetten, später auch CDs, wurde die Isolation beendet. Die kulturellen Bedürfnisse der Einwanderer werden ab Mitte der 90er Jahre vom türkischen Markt gestillt, die beiden isolierten türkischen Musikszenen kreuzen sich und es entstehen unzählige Hybride. Mit der Erfolgsgeschichte des Hip-Hops kam der Durchbruch für die zweite und dritte Generation von Musikern, die ihre eigenen Lebenswirklichkeiten auf den großen Bühnen ihrer Heimat Deutschland behandelten. Die musikalische Subkultur der türkischen Einwanderer, die es in dieser Form nur in Deutschland gab, ist ein kulturelles Erbe der Bundesrepublik. (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

"Songs of Gastarbeiter" im TV: Alle Infos auf einen Blick

Thema: Dokumentation

Bei: MDR

Produktionsjahr: 2022

Länge: 90 Minuten

In HD: Ja



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