Vier gewinnt: Vier Jahre nachdem Fatih Akin fünf Lolas für
"Gegen die Wand" erntete, räumte er beim 58. Deutschen Filmpreis
wieder vier Trophäen ab - für sein Drama "Auf der anderen Seite"
erhielt er die Lola in Gold und Auszeichnungen in den Kategorien
Regie, Drehbuch und Schnitt
Vier gewinnt: Vier Jahre, nachdem Fatih Akin (34) fünf Lolas für
"Gegen die Wand" erntete,
ist er wieder der große Gewinner des Deutschen Filmpreises - mit vier
Trophäen. Für "Auf der anderen
Seite" erhielt der türkischstämmige Hamburger am Freitag in
Berlin die Lola in Gold und die entsprechenden Preise in den
Kategorien Regie, Drehbuch und Schnitt. Für sein Episodendrama
wurde er bereits 2007 in Cannes mit dem Preis für das Beste
Drehbuch geehrt. Die Lola in Silber ging an Doris Dörrie, für ihr Drama
"Kirschblüten -
Hanami".
Ganz ohne Nominierungen und Preise stand Til Schweiger im Mittelpunkt, allein
durch sein Auftauchen: Wurde doch zuvor gemunkelt, er sei noch
immer äußerst beleidigt, dass seine Komödie "Keinohrhasen" - mit über sechs
Millionen Zuschauern der erfolgreichste deutsche Film der letzten
Jahre - wegen formaler Fehler bei der Bewerbung übergangen wurde.
Schweiger war daraufhin mit Getöse aus der Deutschen Akademie
ausgetreten. Inzwischen ist er jedoch wieder Mitglied.
Als beste Schauspielerin wurde die Nina Hoss für ihre Darstellung in
"Yella" ausgzeichnet - wie bereits bei der Berlinale 2007. Zum
besten Schauspieler kürte die Jury Elmar Wepper, für seine Rolle als
trauernder Witwer in Dörries "Hanami".
Bei den Nebendarstellern setzten sich Christine Schorn ("Frei nach Plan") und
Frederick Lau ("Die Welle")
durch.
Der Deutsche Filmpreis ist mit 2,8 Millionen Euro Preisgeld der
höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands.