Die Wüste Filmproduktion entwickelt das Script zu einer
Piraten-Buddy-Tragikomödie über Klaus Störtebeker und Gödeke
Michels. Inszenieren wird „Emmas Glück“-Regisseur
Taddicken
Klaus Störtebeker ist keine Ruhe gegönnt. Der Pirat, der der
Legende nach 1401 in Hamburg hingerichtet wurde, musste mit seiner
(unbestätigten) Lebensgeschichte erst im Jahr 2006 für den
zweiteiligen TV-Film „Störtebeker“ herhalten. Ein Jahr
später widmete ihm der NDR eine Doku, und nun will sich die
Filmproduktion Wüste Film im Spielfilm "Zwölf Meter ohne Kopf" noch einmal mit
der „wahren Geschichte der Nordseeräuber Klaus Störtebeker
und Gödeke Michels“ auseinandersetzen.Das in dem geplanten
abendfüllenden Kinofilm tatsächlich die „wahre
Geschichte“ Störtebekers, oder zumindest die bekannte
Legende, erzählt wird, darf schon deswegen bezweifelt werden, weil
der Film eine Piraten-Buddy-Tragikomödie werden soll. Immerhin aber
scheint sich das Drehbuch zumindest teilweise an den im letzten
Jahr in der NDR-Dokumenation präsentierten Rechercheergebnissen zu
orientieren, nach denen Störtebeker in Wahrheit ein Händler aus
Danzig war und keinesfalls 1401 hingerichtet wurde, sondern
mindestens bis 1413 lebte.
Verfasst von Autor Matthias
Pacht („Mein Bruder der Vampir“, „Das
wahre Leben“) sowie Autor und Regisseur Sven Taddicken („Mein Bruder der
Vampir“, „Emmas Glück“), setzt die Geschichte von
„Zwölf Meter ohne Kopf“ im Ostfriesland des Jahres 1401
ein, wo sich die Ära der Freibeuter Michels und Störtebeker gerade
dem Ende zuneigt. Wie durch ein Wunder erleben die beiden noch
einmal rosige Zeiten, dann aber trennen sich ihre Wege. Während
Stötebeker sich den anstehenden Veränderungen stellt und das alte
Leben hinter sich lässt, beschließt Michels exakt so zu sterben wie
er gelebt hat: Als Pirat.
Co-Autor Taddicken wird auch für die Inszenierung des Kinofilms
verantwortlich zeichnen. Die Kameraarbeit übernimmt Daniela Knapp,
die bereits bei dem mehrfach ausgezeichneten „Emmas
Glück“ erfolgreich mit Taddicken zusammenarbeitete. Die
Verleihrechte hat sich Warner Bros. gesichert. Wann, mit welchen
Darstellern gedreht werden soll ist noch nicht bekannt.