Roy Scheider, der Star aus Steven Spielbergs "Der Weiße Hai",
ist gestern im Alter von 75 Jahren gestorben. Er war an Blutkrebs
erkrankt und erlag den Folgen einer
Staphylokokken-Infektion
Roy Scheider ist am Sonntag
im Alter von 75 Jahren gestorben: Er war an Blutkrebs erkrankt und
erlag in der Universitätsklinik von Arkansas, in Little Rock, den
Folgen einer Staphylokokken-Infektion.
Schneider nahm als junger Mann regelmäßig an Boxkämpfen teil - dem
Sport verdankt er außerdem seine spezielle Nase. 1971 trat er in
markanten Nebenrollen zweier Klassiker des Jahrzehnts auf, in
"Klute" und "Brennpunkt Brooklyn". Für seine
Darstellung des verdeckten Ermittlers "Cloudy" Russo im letzteren
erhielt er eine Oscar-Nominierung für den besten
Nebendarsteller.
Berühmt wurde er drei Jahre später, mit der Rolle des Polizeichefs
Martin Brody in Steven Spielbergs
"Der weiße Hai" (1975). In dem Thriller kämpft er nicht nur
gegen einen außergewöhnlich bösartigen Riesenhai, sondern auch
gegen uneinsichtige Lokalpolitiker und Geschäftsleute, welche die
Gefahr, die ihre Badestrände heimsucht, herunterspielen, um die
saisonalen Einnahmen durch Touristen nicht zu gefährden. Der Film
zog mehrere Sequels nach sich, die allerdings nur wenig erfolgreich
waren.
Zu Schneiders herausragenden Filmen gehören außerdem "Der Marathon-Mann" (1976),
"Hinter dem Rampenlicht"
(1979), "In der Stille der
Nacht" (1982) und "Naked
Lunch" (1991).
Roy lebte zuletzt mit seiner zweiten Ehefrau, der Schauspielerin
Brenda King auf Long
Island, New York. Die beiden haben zwei Kinder, Christian und
Molly. Aus seiner ersten Ehe, mit der Cutterin Cynthia Bebout, hat Roy eine Tochter,
Maximiliana.
Ausführliche Informationen zu Scheiders Leben und Werk gibt es
unter dem Rubrikpunkt "Biographie".