Am Mittwoch (19.06.2024) lief der Dokumentation "Altes Fachwerk, neuer Glanz - Osterwieck am Harz" im Fernsehen. Alle Informationen zur Wiederholung online in der Mediathek und im TV erfahren Sie hier.
Wenn Sie die Sendung "Altes Fachwerk, neuer Glanz - Osterwieck am Harz" bei MDR nicht schauen konnten: Schauen Sie doch mal in der MDR-Mediathek vorbei. Dort finden Sie zahlreiche TV-Beiträge nach der Ausstrahlung online als Video on Demand zum streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung online vor. Leider gilt dies nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung im klassichen Fernsehen wird es bei MDR vorerst nicht geben.
"Altes Fachwerk, neuer Glanz - Osterwieck am Harz" im TV: Darum geht es in der Dokumentation
"Osterwieck ist DIE Fachwerkperle im Harz", schwärmt Gerhard Schmuck. Der Gästeführer muss es wissen. In der Stadt gibt es über 400 historische Häuser mit prachtvollen Schnitzereien, farbigen Ornamenten und Inschriften, in teilweise geschlossenen historischen Straßenzügen - sie zählen zu den wertvollsten in den neuen Bundesländern, obwohl Wernigerode und Quedlinburg bekannter sind. Osterwieck, die kleine Schwester, ist die unterschätzte Schönheit. "Wir sind leider noch kein touristisches Zentrum", sagt Thomas Hellmuth. Der 56-Jährige engagiert sich im Verein Schäfershof. Die denkmalgeschützte spätmittelalterliche Hofanlage ist das Kulturzentrum des städtischen Vereinslebens und ein Begegnungsort für alle. Gerade wird das Hauptgebäude Stück für Stück saniert. Und mit ganz viel Optimismus will man hier in ein paar Jahren fertig sein. Altes Fachwerk, neuer Glanz und großer Einsatz für eine lebendige Stadt. Immerhin feiert Osterwieck in diesem Jahr 1050-jähriges Jubiläum und viele legen sich ins Zeug. Einer ist Malte Theuerkauf. Aus dem alten E-Werk, einer Ruine, hat der 36-Jährige ein Eventwerk für Kulturveranstaltungen gemacht. Sogar Gregor Gysi, inzwischen Stammgast, hat die kleine Fachwerkstadt verzaubert. Liebe auf den ersten Blick war es für Thomas Hellmuth und Familie. Sie sind nach Osterwieck gezogen, weil sie sich in ein Haus verliebten. Auch Geigenund Gambenbauerin Renate Fink hat die Fachwerkstadt in ihren Bann gezogen. Jetzt hat sie hier ihre Geigenwerkstatt und restauriert in kleinen Schritten ihr Fachwerkhaus. Es ist die Stadt im Harz mit dem meisten Zuzug, auch weil es das FallsteinGymnasium gibt. Die Schule als Ankerpunkt ist die nächsten vier Jahre gesichert. Viele Fachwerkhäuser wurden in den letzten Jahren saniert. Fast fertig ist der Gasthof "Zur Tanne". Zumindest die Fassade erstrahlt wieder in voller Pracht mit seinem Schnitzwerk, Sprüchen und Familienwappen. Die Frontseite ist beeindruckend - auch für Filmemacher. So wurde der Gasthof für den Film "Goethe", die ganze Stadt für "Till Eulenspiegel" zur Kulisse. Und auch Georg Clooney war hier. Ein Straßenzug hat es tatsächlich für sieben Sekunden in seinen Film "Monuments men - Ungewöhnliche Helden" geschafft. In Osterwieck schlummert ein Schatz, der entdeckt werden will. Und alle Akteure, die sich für eine lebendige Stadt engagieren, hoffen auf mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit. "Mein Traum wäre, dass die Stadt ein touristischer Anziehungspunkt wird, dass es auch mal englisch klingt, dass die Leute draußen in Cafés sitzen", umreißt Thomas Hellmuth seine Zukunftsvision. (Quelle: MDR, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
"Altes Fachwerk, neuer Glanz - Osterwieck am Harz" im TV: Alle Infos auf einen Blick
Thema: Dokumentation
Bei: MDR
Produktionsjahr: 2024
Länge: 45 Minuten
In HD: Ja