George Clooney plant mit seiner Firma Smoke House, die gewagte
Befreiung von sechs US-Diplomaten zu verfilmen, die 1979 der
Geiselname in Teheran entkommen konnten. Im Mittelpunkt steht der
ehemalige CIA-Agent Antonio Mendez, ein Experte für
Scheinidentitäten, der die Amerikaner als angebliche kanadische
Filmcrew aus dem Iran schmuggelte
George Clooney ("Ocean's
Thirteen") nimmt sich der wahren Geschichte eines CIA-Experten für
gefälschte Identitäten an, der 1979 sechs amerikanische Flüchtlinge
aus dem Iran schmuggelte. Clooney ist nach Angaben des
Branchenmagazins Variety
an Regie und Hauptrolle interessiert. Die Produktion übernimmt
seine Firma Smoke
House.
Der Film basiert auf einem Porträt des pensionierten CIA-Agenten
Antonio Joseph Mendez, das
im April im Wired-Magazin
erschien. Mendez, der 1997 als einer der 50 bedeutendsten Agenten
in der Geschichte der CIA geehrt wurde, rettete die amerikanischen
Diplomaten im November 1979, nachdem die amerikanische Botschaft in
Teheran im Zuge der "islamischen Revolution" von einem Mob gestürmt
wurde. Die sechs versteckten sich zunächst in den Häusern vom
Personal der kanadischen Botschaft. Währenddessen schmiedete die
CIA mehre Rettungspläne - unter anderem sollten die Amerikaner als
kanadische Lehrer oder Ernährungsspezialisten ausgegeben werden.
Mendez hatte schließlich die Idee, sie als Angestellte des "Studio
Six" - eines fiktiven kanadischen Filmstudios - auszugeben, das in
der Stadt angeblich nach Locations für einen Science Fiction-Film
namens "Argo" sucht. Um den Fake zu unterstützen schaltete er teure
Anzeigen in Variety und im
Hollywood Reporter.
Schließlich gab Mendez sich selbst als irischer Filmproduzent Kevin
Costa Harkins aus, reiste als dieser nach Teheran und trainierte
mit den sechs Flüchtigen ihre neuen Identitäten. Trotz brenzliger
Momente am Flughafen kehrten alle wohlversehrt in die Staaten
zurück.
Mendez machte sich nach seiner Pensionierung auch als Maler einen
Namen, sowie als Autor der Angenten-Memoiren "The Master of
Disguise". Über seine Rettung der Diplomaten gibt es bereits einen
TV-Dokumentarfilm mit dem Titel "Escape from Iran - The Hollywood
Connection".
Wie Variety berichtet,
wird das Drehbuch für Clooneys Version als "Dramedy", also als
Drama mit viel Humor, entwickelt. Weitere Details sind noch nicht
bekannt.