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Michel Serrault mit Regisseur Régis Wargnier und Co-Darsteller José Garcia am Set seines letzten Films 'Pars vite et reviens tard' (2007)

Das Auge

Michel Serrault verstorben

Französischer Charakterdarsteller Michel Serrault erlag am Sonntag in seinem Haus in der Normandie seinem Krebsleiden

An über 130 Filmen wirkte er in seiner über 50 Jahre umspannenden Karriere mit, 3 mal wurde er für seine schauspielerische Leistung mit dem César ausgezeichnet: Am Sonntag abend ist Michel Serrault, einer der populärsten Schauspieler Frankreichs, nach langer Krebserkrankung 79-jährig verstorben.

Am 24.Januar 1928 in der Nähe von Paris geboren und streng katholisch erzogen, wollte Serrault angeblich als Jugendlicher Priester oder Clown werden, entschied sich dann aber des Keuschheitsgebots für letzteres. Nach einer Schauspielausbildung in Paris begann er seine Karriere in Kabaretts, 1954 trat er dann erstmals vor die Kamera - und drehte fortan, wenig wählerisch bei der Rollenwahl, ohne Unterlass. Zunächst bewies er sein Talent hauptsächlich als Komiker in zahlreichen Nebenrollen, 1978 aber verhalf ihm schließlich seine Darstellung des Transvestiten Albin in „Ein Käfig voller Narren“ (OT: „La cage aux folles“) zum ersten César und auch zu internationaler Bekanntheit. Im Anschluss wechselte Serrault zunehmend ins Charakterfach, stand für Claude Miller („Das Verhör“/Garde à vue, 1981 und „Das Auge“/Mortelle randonnée, 1983), Claude Chabrol ("Die Phantome des Hutmachers"/"Les fantômes du Chapelier",1982) und Claude Sautet („Nelly & Monsieur Armand“, 1995) vor der Kamera und gab überzeugend den biederen Bürger mit blutigen Geheimnissen.

Serrault war seit 1958 verheiratet und hatte zwei Töchter, die ältere aber bereits 1977 bei einem Unfall ums Leben kam.


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