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Naomi Watts spielt südafrikanische AIDS-Aktivistin

"We Are All the Same"

Watts stellt Gail Johnson dar, die Pflegemutter des 2001 verstorbenen Nkoki Johnson

Naomi Watts ("King Kong", "Inland Empire") wird die südafrikanische AIDS-Aktivistin Gail Johnson darstellen, in der Verfilmung von James T. Wootens Buch "We Are All the Same".
Der Autor, ein Korrespondent für den Fernsehsender ABC, erzählt darin die Geschichte von Nkosi Johnson (1989-2001), eines mit dem HIV-Virus geborenen Jungen aus Johannesburg. Gail Johnson adoptierte Nkosi, als er zwei Jahre alt war, nachdem seine Mutter - die wegen der Krankheit von ihrer Familie verstoßen wurde - so geschwächt war, dass sie nicht mehr für ihn sorgen konnte. Nkosis Ärzte befürchteten zu diesem Zeitpunkt, er würde nur noch wenige Monate leben. Johnson, damals Leiterin einer Einrichtung für Infizierte, nahm ihn dennoch als Pflegesohn auf.
Berühmt wurde Nkosi 1997, im Alter von acht Jahren: Eine Grundschule in einer Vorstadt von Johannesburg weigerte sich, ihn aufzunehmen. Die Angelegenheit wurde zur Staatssache, da die südafrikanische Verfassung eine Diskriminierung aufgrund medizinischer Gründe verbietet. Dem fügte sich schließlich auch die Schule. Nkosi begann, sich für die Situation AIDSinfizierter in Südafrika zu engagieren, die bis heute von Tabus, Schande und Unwissen bestimmt wird - Kranke werden ähnlich Aussätzigen im Mittelalter aus der Gesellschaft ausgeschlossen. 2000 erregte er mit seiner Rede auf dem 13. Welt-AIDS-Kongresses in Durban erstmals weltweite Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit seiner Pflegemutter gründete er 1999 das Heim "Nkosis Haven", in dem infizierte Mütter und Kinder gemeinsam betreut werden.
Keir Pearson ("Hotel Ruanda") schreibt das Drehbuch. Wer den Film inszenieren wird und wann die Dreharbeiten starten, ist noch offen. Watts (38) erwartet zur Zeit die Geburt ihres ersten Kindes, das im Sommer zur Welt kommen soll.


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