Regisseur Bobby Farrelly hat mal wieder mit dem Zaunpfahl
gewunken - nur leider so, daß ihn keiner verstanden hat.
Regisseur Bobby Farrelly, der dank Filmen wie "Verrückt nach Mary"
nicht gerade für zarte Andeutungen und sachte Ironie bekannt, hat
mal wieder mit dem Zaunpfahl gewunken, nur leider so, daß ihn
keiner verstanden hat. Während der Verleihung der MTV Movie Awards
am vergangenen Samstag wurden er und sein Bruder Peter mit dem
Preis für den besten Film bedacht. Dabei gröhlte Bobby ins Mikro,
er hoffe "das nächste mal wenn ein Highschool-Schüler mit seiner
Freundin Schluß macht und die Hälfte seiner Klassenkameraden kalt
macht, denkt er vielleicht an uns." Wenig verwunderlich, daß da bei
so einigen MTV-Angestellten die Alarmsirenen losgingen. Mit der
Bemerkung tapste Farrelly nicht nur direkt in ein ziemlich großes,
tiefes Fettnäpfchen, sondern ließ die Leute auch noch rätseln, was
er damit eigentlich sagen wollte.
Zu unkorrekt, um gesendet zu werden, beschloss MTV und rief die
Cutter. Die sind es ja schon gewohnt dieses Mega-Ereignis der
Filmbranche von sämtlichen möglichen und unmöglichen Pleiten, Pech
und Pannen zu befreien. Bobby Farrelly, im Nachhinein etwas
kleinlauter, wollte dann doch noch klarstellen, was sein Spruch zu
bedeuten hatte. Der war wohl eigentlich als Kommentar dazu gedacht,
daß die Entertainmentbranche für soziale Probleme verantwortlich
gemacht wird. Das muß er halt auch dazu sagen...