Die beiden spielen zwei exzentrische Verwandte von Jacqueline
Kennedy, die in den 70ern Schlagzeilen machten: Das
Gesundheitsministerium drohte, ihr verkommenes, von Opossums,
Waschbären und Flöhen besiedeltes Anwesen zu räumen
Drew Barrymore ("Ein Mann für eine Saison") und Jessica Lange
("Don't Come Knocking", "Broken Flowers") spielen die Hauptrollen
in einer ziemlich unappetitlichen Geschichte: "Grey Gardens"
erzählt über einen Zeitraum von vierzig Jahren die kuriose
Geschichte von zwei exzentrischen Verwandten der ehemaligen First
Lady Jacqueline Kennedy. Die Familie geriet in den 70ern in die
Schlagzeilen, als das Gesundheitsministerium drohte, ihr von
Flöhen, Opossums, Waschbären und zeitweise über siebzig Katzen
besiedeltes Anwesen in East Hampton (New York) zu räumen.
Barrymore spielt Edith Bouvier Beale, genannt "Little Edie", die
Cousine von Jacqueline Kennedy Onassis. Lange stellt ihre Mutter
dar, die ebenfalls Edith hieß und "Big Edie" genannt wurde. Mutter
und Tochter hausten nach gescheiterten Karrieren fast zwanzig Jahre
lang gemeinsam in dem immer mehr verfallenden Landhaus, in völliger
Isolation. Jackie Onassis, der die beiden äußerst peinlich waren,
überredete schließlich ihren Ehemann Aristoteles, das Haus reinigen
und renovieren zu lassen - was mit über 60 Litern
Desinfektionsmittel auch gelang.
Wem Geschichte und Titel äußerst bekannt vorkommen, irrt sich
nicht:
Die Edies waren 1976 bereits Subjekte eines Dokumentarfilms mit dem
gleichen Titel, von David und Albert Maysles ("Gimme Shelter"). Der
Film war zwar finanziell wenig einträglich, erreichte aber schnell
Kultstatus.
Ihre traurige Geschichte wurde außerdem zu einem Musical
verarbeitet.
Das Drehbuch zum Spielfilm schrieb der bisherige Werbefilmer
Michael Sucsy, der mit "Gardens" sein Kinodebüt geben wird.