Intrigen, Giftmorde, Inzest, Orgien im Vatikan - der
italienischen Herrscherfamilie Borgia wird so einiges Üble
nachgesagt. Scarlett Johansson und Colin Farrell spielen
Hauptrollen in Neil Jordans Historythriller über den Clan
Scarlett Johansson ("Die Insel") und Colin Farrell ("Alexander")
stellen das Geschwisterpaar Lucrezia und Cesare Borgia dar, in Neil
Jordans ("The Good Thief", "Zeit der Wölfe") neuem Historythriller
über die mächtigste Familie im Rom des 15. Jahrhunderts. Der Vater
der beiden, Alexander VI., war nicht nur ein skrupelloser
Renaissance-Fürst, sondern auch eine zeitlang (1455 bis 1458)
Papst, und zwar einer der berüchtigsten, dem Zeitgenossen allerlei
Exzesse nachsagten. Jordan versucht bereits seit mehreren Jahren,
das Projekt zu stemmen und kam seinem Ziel 2002 schon einmal sehr
nahe, mit Ewan McGregor und Christina Ricci in den
Hauptrollen.
Wie das Branchenmagazin Variety berichtet, trieft das Drehbuch
geradezu von Verrat, Hinterhalt und Blut. Wie weit es tatsächlich
geht, bleibt abzuwarten - die Borgias sollen untereinander
inzestuöse Verbindungen gehab haben. Lucrezia wurde von ihrem
ersten Gatten Giovanni Sforza wegen seiner angeblicher Impotenz
geschieden (als sie gerade schwanger war). Sforza behauptete
später, dass seine Ehe nur aufgelöst worden sei, damit der Papst
und Cesare Borgia Lucrezia wieder für sich hätten. Ihren zweiten
Ehemann, Alfons von Aragon, ließ Cesare in seinem eigenen Bett
erwürgen. Lucrezia selbst starb mit 39 Jahren während einer
Fehlgeburt.
Die Produktion soll im April 2006 starten.