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"scobel - Was kann ich wissen?" nochmal sehen: Wiederholung des Gespräch online und im TV

Am Donnerstag (29.08.2024) lief des Gespräch "scobel - Was kann ich wissen?" im Fernsehen. Alle Infos zur Wiederholung online in der Mediathek und im TV lesen Sie hier.

Wenn Sie die Sendung "scobel" bei 3sat verpasst haben: Werfen Sie doch mal einen Blick in die 3sat-Mediathek. Dort finden Sie zahlreiche TV-Beiträge nach der Ausstrahlung online als Video on Demand zum streamen. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung online vor. Doch leider gilt das nicht für alle Sendungen. Eine Wiederholung bei 3sat im linearen TV wird es in nächster Zeit leider nicht geben.

"scobel - Was kann ich wissen?" im TV: Darum geht es in dem Gespräch

Das Wissen der Menschheit nimmt stetig zu. Doch je mehr wir wissen, desto mehr erkennen wir auch, was wir nicht wissen. Und Nichtwissen führt oft zu gesellschaftlichen Verwerfungen. Umgekehrt ist Wissen - und damit eine aufgeklärte Gesellschaft - die Grundlage für eine stabile Demokratie. "Was kann ich wissen?" ist eine von Kants philosophischen Fragen. Und sie ist aktueller denn je. Denn nie war Wissen so flüchtig wie heute. Eine absolute, für alle gleichermaßen gültige Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur Annäherungen an die Wirklichkeit. Das gilt für die Wissenschaft genauso wie für den Journalismus. Die Annäherungen an die Wirklichkeit gelingen mal besser und mal schlechter. Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört das Benennen von Unsicherheiten oder gemachten Einschränkungen. Journalisten legen idealerweise ihre Perspektive auf die Wirklichkeit offen. Das Dilemma des Journalismus: Sender sind nicht mehr auf Sendeanstalten oder Verlage angewiesen. Sie suchen sich ihre eigenen Kanäle, um ihre Wahrheiten zu verbreiten. Social-Media-Kanäle wie TikTok und Telegram sind ohne Aufwand leicht zu bespielen. Eine nach universal gültigen Regeln geprüfte Auswahl von Nachrichten wird immer unbedeutender. Der Weg ist frei für unzählige Wahrheiten auf unzähligen Kanälen. Die Wissenschaft steht vor einem ähnlichen Problem: Wissenschaftliche Arbeiten sind immer weniger von Publikationen in wissenschaftlichen Magazinen abhängig. Auch ihre Verfasser suchen sich ihre eigenen Wege zu den Empfängern und entziehen sich damit den üblichen Prüfprozessen des Wissenschaftsapparats. Stehen wir vor einer Welt ohne Journalismus? Verliert Wissenschaft ihre Glaubwürdigkeit - und damit ihren Wert für die Gesellschaft? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Wiebke Loosen ist Senior Researcher für Journalismusforschung am Leibniz-Institut für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut und als Professorin tätig an der Universität Hamburg. Sie leitet das Forschungsprogramm "Transformation öffentlicher Kommunikation", in dem untersucht wird, wie unter den Bedingungen der Digitalisierung Öffentlichkeit hergestellt und Meinungsbildung ermöglicht wird. Maren Urner forscht zur psychischen und neuronalen Informationsverarbeitung und zu den Folgen einer Berichterstattung, die überwiegend negatives Wissen thematisiert. Die Neurowissenschaftlerin ist Professorin für nachhaltige Transformation an der FH Münster und Mitbegründerin von "Perspektive Daily", einem Online-Magazin für konstruktiven Journalismus. Marcus Willaschek ist ein international renommierter Kant-Experte und lehrt als Professor für Philosophie der Neuzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. An der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ist er mitverantwortlich für die wissenschaftliche Standardausgabe der Schriften Kants. (Quelle: 3sat, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

Alle Infos zu "scobel - Was kann ich wissen?" im TV auf einen Blick

Thema: Gespräch

Bei: 3sat

Mit: Gert Scobel

Produktionsjahr: 2024

Länge: 60 Minuten

In HD: Ja



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