Ein politischer Riß spaltet zwei Brüder des
Baldwin-Clans
Ein politischer Riß spaltet zwei Brüder des Baldwin-Clans: Alec
Baldwins Bruder Stephen (38) - ebenfalls Schauspieler, mit nur
mäßigem Erfolg - schloss sich soeben den Republikanern an, für die
er jetzt im Wahlkampf die Werbetrommel rührt. Der "wiedergeborene
Christ", wie man in den USA Personen mit plötzlich intensiven
Kirchenbindungen bezeichnet, macht sich nämlich Sorgen um den
Stellenwert des Christentums in der amerikanischen
Kultur:"Systematisch wird Gott aus unserer Kultur, Gesellschaft und
unserer Regierung gelöscht und beseitigt. Ich glaube, das ist
irgendwie freaky," erzählte er "Access Hollywood" am Dienstag.
Daher wolle er nun den Kandidaten unterstützen von dem er glaubt,
dass er "am meisten Glauben" hat.
Alec Baldwin ("The Cooler"), der vor seiner Schauspielkarriere
Politikwissenschaft studierte und ein eifriger Unterstützer der
Demokraten ist, macht sich nun Sorgen - er befürchtet, dass das
politische Rampenlicht seinem Bruder schaden könnte: "Stephen war
für eine lange Zeit ziemlich unpolitisch. Dann nahm er einen
'born-again' [neuen und intensivierten] christlichen Glauben an,
der ihm sehr nahe und wichtig ist. Das Ergebnis war, das bestimmte
Funktionäre der Republikaner auf ihn zukamen und sagten 'Warum
kommst du nicht zu uns und beteiligst dich an unserer Einheit von
Sprechern aus dem Showbusiness?'" Davon riet Alec ihm dringend ab:
"Wenn sie mit dir fertig sind, schmeißen sie dich in den
Mülleimer." Nicht, dass er ernsthaft erwartet, dass Stephen ihm
wirklich zuhört:"Natürlich wird er meinen Rat ignorieren, wie er es
sein ganzes Leben lang getan hat."
Die Baldwins haben noch zwei weitere Brüder: William (41), der Star
aus "Flatliners" und "Sliver" und Daniel (44), der vor allem in
TV-Serien auftritt, sowie auch zwei Schwestern, Elizabeth und Jane.