"... eine Revue mit tanzenden Divas und Rittern, unter Blähungen
leidenden Franzosen, Killer-Kaninchen und einem Ritter ohne Bein" -
das Monty Python-Musical "Spamalot"
Dafür, dass es sie nicht mehr gibt, sind sie ganz schön präsent:
Die brititsche Komiker-Truppe "Monty Python". In diesem Jahr
brachten sie "Das Leben des Brian" wieder ins Kino, um Mel Gibsons
Jesus-Epos "The Passion" etwas entgegenzusetzen. Dann dreht ein Fan
eine publicity-trächtiges Graham Chapman-Biopic. Nun soll es ein
Python-Muscial namens "Spamalot" (etwa: "viel Sülze") geben,
geschrieben von Eric Idle - der jedoch keine der Hauptrollen
übernimmt, genausowenig wie die anderen Ex-Pythons.
Stattdessen wurden jetzt David Hyde Pierce ("Frasier"), Hank Azaria
(spricht "Moe" und "Chief Wiggum" in "The Simpsons") und Tim Curry
besetzt. Letzterer ist selbst eine Art Musical-Gott, seit seiner
legendären Rolle als "süßer Transvestit" in der "Rocky Horror
Picture Show" (1975). Regie führt Mike Nichols (u.a. "Die
Reifeprüfung", "Silkwood", "Primary Colours").
Das Musical soll lose auf dem Film "Die Ritter der Kokusnuss"
(1975) beruhen. Daher auch der Titel: "spam a lot" kommt in dem
Song der Tanznummer in Camelot vor - "We dine well here in Camelot,
we eat ham and jam and spam a lot"...
"Es ist verrückter britischer Humor", verriet Curry (58), der König
Arthur spielt, der Chicago Sun-Times. "Es geht wirklich nur darum,
Dinge auf den Kopf zu stellen, weißt du - das und albern sein." Das
kommt auch in der offziellen Presseankündigung heraus, die "eine
Revue mit tanzenden Divas und Rittern, unter Blähungen leidenden
Franzosen, Killer-Kaninchen und einen Ritter ohne Bein" verspricht.
Curry, der übrigens eng mit Idle befreundet ist, will einen neuen
Artus-Typ kreieren: "Graham Chapman hat König Artus in dem Film als
einen sehr geradlinigen Mann gespielt, der immer irgendwo auftaucht
und versucht, alles zu kontrollieren, indem er jedem erzählt, dass
er der König ist. Und keinen interessiert's. Ich glaube nicht, dass
ich das ganz so geradeheraus spielen werde."
Am 21. Dezember soll in Chicago die Premiere stattfinden, im Januar
geht es weiter an den Broadway in New York.