George Lucas, der einst seine "Star Wars"-Trilogie einer Generation widmete, die ohne Märchen aufwuchs, ist von dieser Generation nun ein wenig entnervt. Der Mann, der für die Legende verantwortlich zeichnet, denkt, die Hysterie um das erste Prequel ginge dann doch ein wenig zu weit. In einem Interview mit der New York Post sagte er: "Es ist nur ein Film. Die Leute sollten sich um ihr Leben kümmern." Seine "Star Wars"-Reihe rege zwar durchaus zum Nachdenken über die 'Mysterien des Lebens' nach, biete jedoch nicht genug Antworten, um den Fans eine 'spirituelle Erfüllung" zu gewährleisten. Schauspieler Liam Neeson, der dank "Episode 1" schon zum neuen Helden der Fangemeinde aufgestiegen ist, unterstützt Lucas. Seinen neugewonnenen Fans will er seine Freizeit zumindest nicht opfern. "Ich werde nie eine "Star Wars"-Convention besuchen," gelobte er.
Doch wenngleich George Lucas die Begeisterung seiner Fans über die Hutschnur geht, verliert er keine Zeit für die Vorbereitung des zweiten Prequels. Während "Star Wars: Episode 1" am Mittwoch erstmals in den amerikanischen Kinos zu sehen sein wird, sollen das Casting, die Suche nach Locations und weitere Aufgaben der "Episode 2" Vorproduktion ab dem heutigen Dienstag (18.05.99) angegangen werden. Lucas schreibt derweil noch am Drehbuch, das ab Juni 2000 umgesetzt werden soll. Schon jetzt ist klar, daß Ewan McGregor, Samuel L. Jackson und Natalie Portman auch im zweiten Teil der Prequel-Trilogie auftreten werden. Die Rolle des jugendlichen Anakin Skywalker ist jedoch noch frei.