oder

Che Guevara mal drei

Alt, jung, und als Doku

Gleich drei mal wird der kubanische Revolutionär Ernesto "Che" Guevara im Kino wiederauferstehen

Gleich drei mal wird der kubanische Revolutionär Ernesto "Che" Guevara im Kino wiederauferstehen.
Regisseur Terrence Malick ("Der schmale Grat") startet nach über sieben Jahren jetzt sein neues Projekt: Ein Che Guevara Biopic mit dem schlichten Namen "Che". Benicio Del Toro spielt die Hauptrolle. Der Film erzählt die letzten Jahre im Leben des kubanischen Revolutionärs. Malick schrieb selbst das Drehuch. Tatsächlich hat er eine besondere Verbindung zum Subjekt seines Films - als Guevara 1967 im Alter von 39 Jahren von der bolivianischen Armee hingerichtet wurde, war Malick zufällig gerade im Land. Als Reporter schrieb er für das Magazin The New Yorker einen Artikel über Ches Guerilla-Truppe.
Produziert wird "Che" unter anderem von Del Toro und Steven Soderbergh. Die Dreharbeiten sollen im Juli beginnen, in die Kinos kommt der Film im nächsten Jahr.

Noch vor Malicks Film wird ein Biopic über Ches Jugendjahre in die Kinos kommen: "The Motorcycle Diaries", der soeben beim Sundance Film Festival debütierte und als nächstes im Wettbewerb in Cannes läuft. Hauptdarsteller dieser Version ist der mexikanische Shooting Star Gael García Bernal ("Y tu mama tambien").

Guevara zum Dritten - diesmal als Dokumentarfilm: "Traveling With Che Guevara", von Gianni Mina, wurde während der Dreharbeiten zu "The Motorcycle Diaries" gedreht. Die Dokumentation beschäftigt sich vor allem mit Ches ehemaligem Reisegenossen: Alberto Granado durchquerte mit dem damals 23jährigen Che Argentinien, Chile, Peru, Kolumbien und Venezuela - die beiden waren Medizinstudenten und "Lepra-Spezialisten". Der heute 81jährige Granado arbeitete als technischer Ratgeber bei den "Motorcycle Diaries" mit und wiederholte dafür noch einmal seine Reise von 1952. Im Film wird er von Rodrigo de la Serna gespielt.
"Traveling With Che Guevara" feierte vor zwei Wochen auf der Berlinale Premiere."Wenn ich in diesen Tagen schlafen gehe, könnte ich aufwachen, und diese 50 Jahren wären gar nicht passiert", erzählte ein sehr gerührter Granado den dort versammelten Reportern.

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