Hamburger Regisseur Fatih Akin für „Gegen die Wand“
mit Goldenem Bären ausgezeichnet
Es ist soweit: Nach neun Tagen mit dem Besuch zahlreicher Stars, 23
Filmen im Wettbewerb und einigen hundert in den restlichen
Sektionen stehen die Gewinner der 54. Internationalen
Filmfestspiele nun fest.
Erstmals seit 18 Jahren ging der Hauptpreis des Festivals wieder an
einen deutschen Film: Den begehrten Goldenen Bären überreichte die
Jury unter Vorsitz von Schauspielerin Frances McDormand am Samstag
abend im Berlinale Palast dem Hamburger Regisseur Fatih Akin für
sein in der zweiten türkischen Migranten-Generation angesiedeltes
Liebesdrama „Gegen die Wand“. Anders als der eher
kontrovers aufgenommene zweite deutsche Beitrag "Die Nacht singt
ihre Lieder" von Romuald Karmakar war "Gegen die Wand" bei der
Vorführung überwiegend positiv aufgenommen worden.
Weniger Überraschung brachten die Preisträger der Silbernen Bären:
Sie gingen an Regisseur Kim Ki-Duk für seinen Film
„Samaria“, seinen Kollegen Daniel Burman für „El
Abrazo Partido“, dessen Hauptdarsteller Daniel Hendler, sowie
in gleichen Teilen an die Schauspielerinnen Catalina Sandino Moreno
für ihre Hauptrolle in „Maria voll der Gnade“ und
Charlize Theron für ihre Oscarnominierte Darstellung einer
Serienmörderin in „Monster“.