Nach dem Erfolg von „House of the Dead“ an den
US-Kassen plant Dr. Uwe Boll die Verfilmung der Games "Dungeon
Siege“ und "Bloodrayne"
Mit seinem neuesten Film, dem trashigen Horror-Slasher „House
of the Dead“ konnte der Mainzer Regisseur Dr. Uwe Boll an den
US-Kassen punkten: Mit derzeit 10,2 Mio. Dollar Einspielergebnis
ist der Streifen der in den USA erfolgreichste deutsche Film des
Jahres Jahres (der von dem deutschen Regisseur Marcus Nispel noch
deutlich erfolgreicher inszenierte
„Kettensägenmassaker“-Aufwasch ist eine reine
US-Produktion). Der Erfolg ist durchaus erstaunlich, denn noch 1997
legte Boll mit „Das erste Semester“ mit Christian
Kahrmann und Radost Bokel in den Hauptrollen einen typisch
deutschen Klamaukfehlgriff vor.
Derartige Grausamkeiten hat man von Boll nun aber offenbar nicht
mehr zu erwarten, denn der Filmemacher will sich ganz
offensichtlich in seiner Gamefilm-Marktlücke festsetzen. In einer
Pressemeldung kündigte er an, sich mit seinem vierten Filmfonds
einer weiteren Videospielverfilmung widmen zu wollen: Mit saftigen
50 Mio. Dollar Budget soll das Actiongame "Dungeon Siege“ auf
die Leinwand gebracht werden. Der Beginn der Dreharbeiten ist für
Ende 2004 anvisiert.
Ebenfalls für die Leinwand vorgesehen ist das Spiel "Bloodrayne".
Wann Boll dessen Verfilmung in Angriff nehmen wird, steht aber
offenbar noch in den Sternen.
Eine weitere Gameverfilmung hat Boll bereits im Kasten: In Kanada
inszenierte er Christian Slater, Tara Reid und Stephen Dorff in
„Alone in the Dark“, in dem sich Detektiv Edward Carnby
der Aufklärung paranormaler Phänomene widmet.