Für Bostoner könnte es sich direkt lohnen, den
Lopez/Affleck-Streifen "Gigli" zu sehen: Der lokale Rocksender WBCN
belohnt jeden, der bis zum Ende der Kinovorstellung in seinem
Sessel ausharrt, mit einem T-Shirt - der Aufdruck: "I survived
Gigli"
Für Bostoner könnte es sich direkt lohnen, den
Lopez/Affleck-Streifen "Gigli" - von Kritikern zum schlimmsten Film
des Jahres gekürt - anzusehen: Der Independentrock-Radiosender WBCN
belohnt jeden, der bis zum Ende der Kinovorstellung in seinem
Sessel ausharrt, mit einem wahrhaft schmückenden T-Shirt - der
Aufdruck: "I survived Gigli".
Der Wettbewerb findet diesen Donnerstag in Boston statt, anläßlich
der letzten Vorführung des Kassengifts. Damit die Teilnehmer kein
Eintrittsgeld verschwenden müssen vergibt Chachi Loprete, Creative
Director bei WBCN, kostenlose Tickets an 130 interessierte
Hörer.
Wie schlimm ist "Gigli" wirklich? Die Washington Post beschrieb den
Film als "entnervend, betäubend, schlaff, trostlos und, oh ja,
garstig, viehisch und lang." Den San Francisco Examiner stört unter
anderem die reaktionäre (Pl)attitüde des Films: "Kurz gesagt,
"Gigli" ist der schlechteste Film seit Jahren, er ist beleidigend
und zeigt eine fast komplette Ignoranz gegenüber dem Filmemachen.
"Gigli" is so unerbittlich schlecht, dass einige ihn vielleicht als
ein zusammenführendes Erlebnis sehen werden; Zuschauer (lies:
Opfer) werden danach miteinander reden und sich gegenseitig
trösten. (...) Der Film hat eine fast mittelalterliche Einstellung
gegenüber Homosexuellen und psychologisch Geforderten, diese
Konditionen werden als Verhalten behandelt, das leicht 'korrigiert'
werden kann, wenn man es einfach nur versucht." Für die New York
Times ist der Film einfach eine "hoffnungslose missverstandene
Übung in der Selbst-Beweihräucherung von Prominenten."