Matrix Reloaded wird in Ägypten nicht zu sehen sein. Die
Begründung: Zu gewaltätig und potentiell gefährlich für
Gläubige
"Matrix Reloaded" als Auslöser einer religiösen Krise? Dass dies
eintreten könnte befürchtet ein ägyptisches Zensurkommittee. Die
Mitglieder: Filmkritiker, Professoren, Schriftsteller und
Psychologen - durchaus keine religiösen Extremisten.
Dennoch einigten sich die 15 Gutachter darauf, ihren Landsleuten
den Effekte-Thriller nicht zuzumuten.
Zur Begründung ließ Madkour Thabit, Vorsitzender des ägyptischen
Zensurkomittees, verlauten:"Es gibt keine spezielle Szene, die das
Komittee ablehnte, es geht um den Film als Ganzes. Trotz der hohen
Technologie und den phantastischen Effekten geht es indirekt um
Fragen wie Existenz und Schöpfung, welche mit den drei göttlichen
Religionen zusammenhängen, die wir alle respektieren und an die wir
glauben."
Zudem hätten in früheren Zeiten "derlei religiöse Themen Krisen
verursacht."
Ein weiterer Grund für das Verbot des Films waren die vielen
Gewaltszenen.
Der erste "Matrix"-Film wurde in Ägypten zwar gezeigt, gleichzeitig
aber scharf kritisiert: Einige islamistische Zeitungen behaupteten,
der Film trete für den Zionismus ein...