"Goodbye, Lenin!", Wolfgang Beckers bittersüße Komödie über das
Ende der DDR, wurde mit der goldenen "Lola" für den besten
Spielfilm ausgezeichnet.
"Goodbye, Lenin!", Wolfgang Beckers bittersüße Komödie über das
Ende der DDR, wurde am Freitag mit der goldenen "Lola" für den
besten Spielfilm ausgezeichnet. Der Preis ist mit 500 000 Euro
dotiert.
Überrascht hat die Entscheidung der Jury wohl niemanden – der
Film wurde mit rund 5,8 Millionen Kinobesuchern zu einem
ungewöhnlichen – weil deutschen – Saisonhit und läuft
bald in 50 weiteren Ländern an.
So war wohl auch Daniel Brühls Bemerkung vor der Gala im Berliner
Tempodrom, "Ich bin mir sicher, dass ich nicht gewinne.", reine
Koketterie. Er gewann gleich zweimal, für seine Rollen in dem
"Goodbye Lenin!" und "Elefantenherz". Auch die Kinozuschauer kürten
ihn mit dem Publikumspreis zum "Schauspieler des Jahres" –
bereits zum zweiten mal - und "Goodbye, Lenin!" zum deutschen
Kinofilm des Jahres 2003. Der Film bescherte zudem auch die Preise
für die beste Regie, Wolfgang Becker und den besten
Nebendarsteller, Florian Lukas.
Ebenfalls keine Überraschung war die Wahl des besten ausländischen
Films, "The Hours" von Stephen Daldry. Für die beste weibliche
Hauptrolle wurde Hannelore Elsner ausgezeichnet. Ihr Soloauftritt
in "Mein Letzter Film" überzeugte die zwölf Jury-Mitglieder.
Silberne "Lolas" erhielten der Episodenfilm "Lichter", von
Hans-Christian Schmid, und Doris Dörries Beziehungsdrama
"Nackt".
Corinna Harfouch wurde mit ihrer Rolle als Hexe Rabia in "Bibi
Blocksberg" zur Preisträgerin in der Kategorie Beste
Nebendarstellerin. Zum besten Kinderfilm wurde die Verfilmung des
Kästner-Klassikers "Das Fliegende Klassenzimmer" gekürt. Bester
Dokumentarfilm wurde "Rivers and Tides".