Regisseur Brett Ratner verlässt Warner Bros.
„Superman“-Produktion zugunsten von „Rush Hour
3“
Es ist wie verhext. Seit Ewigkeiten strampelt sich das Studio
Warner Bros. ab, um den Superhelden „Superman“ wieder
über die Leinwand fliegen zu lassen. Doch die Probleme nehmen kein
Ende. Ein Hauptdarsteller ist weit und breit nicht in Sicht –
und nun verabschiedete sich auch noch Regisseur Brett Ratner aus
dem Projekt.
Terminprobleme machten ihn das weitere Engagement für die nicht
wirklich voran kommende „Superman“-Produktion
unmöglich, entschuldigte sich der Regisseur. Das Problem: Schon
bevor er im September vergangenen Jahres für „Superman“
unterschrieben hatte, war Ratner schon fest für die Regie von
„Rush Hour 3“ eingeplant. Das produzierende Studio New
Line hatte dem Filmemacher gestattet, zunächst
„Superman“ zu drehen, um im Anschluss die Inszenierung
von „Rush Hour 3“ in Angriff zu nehmen. Inzwischen aber
sind die Vorbereitungen für die Krimi-Komödie mit Chris Tucker
dermaßen weit fortgeschritten, dass für „Superman“
keine Zeit mehr bleibt. Die scheinbar unlösbaren Probleme bei der
Suche nach einem passenden Hauptdarsteller hätten aber durchaus
auch zu seiner Entscheidung beigetragen, dem Superhelden endgültig
den Rücken zu kehren, gestand Ratner. Kein Wunder – erst
Anfang dieser Woche hatte mit „Die Mumie“-Star Brendan
Fraser ein weiterer Hoffnungsträger des Studios Warner Bros. die
Hauptrolle dankend abgelehnt. In der Vorwoche hatte schon TV-Star
Ashton Kushner einen Rückzieher gemacht, und das mit dem
freundlichen Hinweis, er halte „Superman“ für
verflucht. Vielleicht hatte er gar nicht so unrecht…