"The Hours", eine Literaturverfilmung mit Nicole Kidman,
Julianne Moore und Meryl Streep, hat gute Chance, der Abräumer der
nächsten Oscar-Verleihung zu werden
"The Hours", mit Nicole Kidman, Julianne Moore und Meryl Streep,
wurde gestern vom National Board of Reviews of Motion Pictures zum
besten Film des Jahres gekürt. Die Verleihung des Kritikerpreises
gilt in Hollywood als Vorschau auf die Oscarkandidaten.
Letztes Jahr erhielt Halle Berry den Preis für die beste weibliche
Hauptrolle in "Monster's Ball" - einen Film, den damals noch keiner
kannte. Bei den Oscars ging es dann ebenso erfolgreich
weiter...
Der Film "The Hours" beruht auf dem gleichnamigen Roman von Michael
Cunningham und zeigt das Leben dreier Frauen in verschiedenen
Zeiten, deren Leben in irgendeiner Weise mit dem Roman "Mrs.
Dalloway" von Virgina Woolf zusammenhängen. Virgina Woolf selbst
wird von Nicole Kidman gespielt, die sich für die Rolle eine
unattraktive künstliche Nase verpassen ließ.
Julianne Moore erhielt den Preis für die beste weibliche
Hauptrolle. Allerdings nicht für "The Hours", sondern für "Far From
Heaven". In diesem Film spielt sie eine sexuell frustrierte
Hausfrau in den 50er Jahren, die herausbekommt, dass ihr Ehemann
eigentlich schwul ist und daraufhin eine Affäre mit ihrem schwarzen
Gärtner beginnt.
Weitere Preisträger sind unter anderem: Campbell Scott für die
beste männliche Hautrolle in "Roger Dodger", Kathy Bates für die
beste weibliche Nebenrolle in "About Schmidt" und Chris Cooper für
die beste männliche Nebenrolle in "Adaptation." Den Preis für den
besten Dokumentarfilm erhielt Michael Moore, für seine bitterböse
Abrechnung mit Amerikas Waffenfanatismus "Bowling for Columbine".