Amerikanische Marketing-Experten werfen den Filmstudios vor, Millionen zum Fenster heraus zu werfen. Die aufwändigen Werbekampagnen für Filme seien vielfach unnötig und brauchbar. "Es ist obszön," urteilte Peter Sealey, Marketing-Professor an der Universität Berkley im Interview mit der Los Angeles Times.
"Es gibt keine Entschuldigung für andauernde Verschwendung." In den vergangenen zehn Jahren seien die durchschnittlichen Marketing-Kosten für Filme von 12 Mio. Dollar auf heute 31 Mio. Dollar gestiegen. Als Negativ-Beispiel nannten die Experten unter anderem den Film "Windtalkers", der mit einem Produktions-Budget von 110 Mio. Dollar hergestellt wurde. Für die Werbung wurden weitere 40 Mio. Dollar ausgegeben – genau ein Milliönchen weniger, als der Film an den US-Kassen schließlich einspielte.