Gere ist angesichts des andauerndes Krieges in Serbien nach
Mazedonien gereist, um sich dort selbst ein Bild von den
Flüchtlingslagern zu machen
Schauspieler Richard Gere ist angesichts des andauerndes Krieges in
Serbien nach Mazedonien gereist, um sich dort selbst ein Bild von
der Lage in den Flüchtlingslagern zu machen. Drei Tage wollte er
dort bleiben, bereits am Mittwoch besuchte er das Flüchtlingslager
in Brazda, das mit 27.000 Flüchtlingen größte Lager in Mazedonien.
"Ich versuche nur, für mich selbst herauszufinden, was hier
passiert. Wenn es eine Möglichkeit gibt zu helfen, dann tue ich
es", erklärte Gere.
Der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) mußte sich hingegen
nicht erst vor Ort ein Bild von der Lage der Flüchtlinge machen, um
sich zur Hilfe zu entschließen. Steffen Kuchenreuther, Präsident
des HDF, rief zu einer gemeinsamen Spendenaktion der Filmwirtschaft
auf. Heraus kam der Aktionstag der deutschen Filmwirtschaft für die
UNICEF, der am Donnerstag den 6. Mai '99 stattfinden wird. An
diesem Tag werden alle Kinobetreiber und Verleiher die Einnahmen
aus den Kartenverkäufen für die Nachmittagsvorstellung UNICEF zur
Verfügung stellen. Die Spendengelder werden von UNICEF für die
medizinische und kinderspezifische psychische Betreuung der Kinder
in den Flüchtlingslagern verwendet. Gute Sache!