Amerikanische Autorin verklagte "Harry Potter"-Erfindering
– und muss jetzt selbst Strafe zahlen
"Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling wurde vor einem amerikanischen
Gericht von dem Vorwurf des Plagiarismus und Betrugs
freigesprochen. Im Gegenzug wurde die Klägerin, die amerikanische
Kinderbuchautorin Nancy Stoufler wegen Betrugs zur Zahlung von US$
50.000 Strafe verdonnert. Das Gericht habe nur minimale
Ähnlichkeiten zwischen den Bestseller-Romanen Rowlings und den von
Stoufler vorgelegten Büchern feststellen können, war in der
Urteilsbegründung zu lesen. Zudem hielt das Gericht die von
Stoufler zur Unterstützung ihrer Klage vorgelegten Beweise für
gefälscht – daher die Strafe wegen Betrugs.
In ihrer Klage hatte Autorin Stoufler behauptet in den frühen 80ern
mehrere Bücher geschrieben zu haben, darunter "The Legend of Rah
and the Muggles" und eine Geschichten-Serie namens "Larry Potter".
Angeblich seien diese Bücher mit einer Auflage von 100.000
Exemplaren auf den Markt gekommen und innerhalb kürzester Zeit
ausverkauft gewesen. Der Richter bezweifelte allerdings, dass
Stoufler den Charakter "Larry Potter" tatsächlich früher erfunden
hat, als J.K. Rowlings ihren berühmten "Harry Potter". Aus gutem
Grund: Die von Stoufler zum Beweis vorgelegten Materialien waren
offenbar mit Technologien erstellt worden, die es in den 80er
Jahren noch gar nicht gab. Zusätzlich hatte Stoufler Rechnungen von
Buchverkäufen vorgelegt, die nachweislich nie stattgefunden haben
und schließlich auch noch eine Werbeanzeige aus den 80ern
präsentiert, in die nachträglich das Wort "Muggles" eingefügt
worden war.
Ärger droht dank "Harry Potter" nun aber auf ganz anderer Front:
Norwegische Tierschützer sorgen sich um ihre
Schneeeulen-Population. Fans des jungen Zauberers, der eine
schneeweiße Eule namens Hedwig besitzt, wünschen sich vermehrt eine
eigene Eule. Die Tiere stehen jedoch unter Naturschutz – und
werden nun offenbar heimlich gefangen.