Die Academy will die notorisch überlange Laufzeit der
"Oscar"-Abende trimmen. Erreicht werden soll das durch weniger
Ehren-"Oscars"
Beim Kampf um bessere Einschaltquoten für die "Oscar"-Verleihung
will die Academy of Motion Picture Arts and Sciences eine weitere
Veränderung in die Wege leiten. Zunächst hatte die Academy bekannt
gegeben, dass sie die "Oscar" ab 2004 schon im Februar und nicht
erst im März verleihen will.
Jetzt soll es aber auch endlich gelingen, die Sendezeit zu
verkürzen. Die letzte "Oscar"-Show dauerte wieder weit über vier
Stunden und war die längste aller Zeiten. Ergebnis: Viele Zuschauer
lagen am Schluss der Sendung schon im Bett. Jetzt will man das
Problem in den Griff kriegen, indem weniger Ehren-"Oscars" vergeben
werden.
Allein auf der letzten Gala Ende März wurden wieder drei Preise für
das Lebenswerk verliehen: An Robert Redford, Sydney Poitier und den
Regisseur Arthur Hiller - immer inklusive Einleitungsrede,
Filmausschnitten und Dankesrede.
Schon ab der kommenden Verleihung am 23. März 2003 soll es jährlich
nur noch einen, höchstens zwei dieser Preise geben. Dazu wird das
Wahlquorum verschärft: Um zukünftig einen Ehren-"Oscar" zu
verleihen, müssen zwei Drittel des Academy-Vorstands zustimmen. Für
einen zweiten Ehren-"Oscar" gar drei Viertel.