Nach zwei schweren Flops will Bruce Willis offenbar auf Nummer
sicher gehen und eine Fortsetzung seiner Komödie "Keine halben
Sachen" drehen
Wenn Schauspieler und Studios auf Nummer sicher gehen wollen, dann
drehen sie gerne Fortsetzungen zu Erfolgsfilmen. Obwohl das
Publikum bei diesen Fortsetzungen schon oft auf die Nase gefallen
ist, hoffen die Zuschauer immer wieder aufs Neue, dass der
Nachfolger so gut wird wie das Original. Mit einem guten
Eröffnungswochenende haben die Produktionsgesellschaften dann oft
schon die halbe Miete im Sack.
Nun wird Bruce Willis, der seinem Durchbruch "Stirb langsam" zwei
Fortsetzungen folgen ließ, auch wieder einen Film mit einer "2"
hinter dem Titel folgen lassen. Dabei wird mit "Keine halben
Sachen" nicht gerade ein Streifen wiederaufgewärmt, der nach einer
Fortsetzung schreien würde. Der Erfolg an den Kinokassen war nur
mäßig.
Dennoch soll es unter dem wenig originellen Titel "Keine halben
Sachen 2" ab dem 4. Oktober in Los Angeles mit den Dreharbeiten
losgehen, auf dass die Komödie dann im nächsten Jahr in die Kinos
komme. Regie soll diesmal Howard Deutch ("Helden aus der zweiten
Reihe") führen. Während sich Warner Brothers mit Willis einig ist,
laufen die Verhandlungen mit Matthew Perry, Natasha Henstridge
("Ghosts of Mars") und Amanda Peet ("Zickenterror") noch. Das
Drehbuch schreibt erneut von Mitchell Kapner.
Für Bruce riecht diese Wahl nach einer Verzweiflungstat, wenn er
sich auch bei den Dreharbeiten gut mit Perry verstanden haben soll.
Aber nach drei Jahren ohne echten Hit und mit "Banditen" und "Das
Tribunal" zwei schweren Flops hintereinander, setzt er
wahrscheinlich bewusst auf ein vermeintlich sicheres Pferd.
Derzeit dreht der 47-Jährige den Columbia-Thriller "Hostile Rescue"
mit Monica Bellucci ("Asterix und Obelix: Mission Kleopatra") auf
Hawaii, der im Januar in die amerikanischen Kinos kommen soll.