Joel Silvers neuester Action-Film "Romeo Must Die", von Warner Bros. finanziert und unter dessen Vertrieb, setzt nach seinem letzten 'Geniestreich' "The Matrix" hohe Erwartungen.
Die Dreharbeiten zu "Romeo Must Die" werden am 3.Mai in Vancouver beginnen - für Kameramann Andrzej Bartkowiak ("Lethal Weapon 4”) bedeutet dies zugleich sein Debüt als Regisseur.Keine leichte Aufgabe, da mal wieder der britische Klassiker bemüht wird - diesmal jedoch in etwas anderer Gestalt : die traditionelle Liebesgeschichte von 'Romeo und Julia' wird hier zu einer Kung-Fu und Hip-Hop-Ballade umfunktioniert. Wer sich noch an "Romeo und Juliet" - mit dem nunmehr 'schiffbrüchigen' Leonardo DiCaprio und Claire Danes - erinnert, vermutet zu recht einen Wiederaufwasch der Shakespeare-Romanze im 90er Jahre-Stil. Doch wie Produzent Silver verspricht, soll dieser Film "eine starke Anziehungskraft" ausüben. "Wir wollen einen Hip-Hop-Soundtrack mit spannender Kampfkunst-Ästhetik kombinieren." So soll die Story um Jet Li, einem schlagkräftigen Romeo handeln, der sich in eine afro-amerikanische Julia - gespielt von der Hip-Hop-Künstlerin Aaliyah - verliebt; und sich aufgrund des zwischen ihren Familien herrschenden Krieges, gezwungen sieht, seine Kung-Fu-Kenntnisse öfter als ihm lieb ist in die Tat umzusetzen.
In den Nebenrollen sind auch andere Kung-Fu-Talente zu sehen, u.a. Russell Wong ("New Jack City"), und Action-Stars wie Delroy Lindo ("Ransom") und Isaiah Washington("True Crime"). Das Drehbuch zu dem voraussichtlich im Jahr 2000 in den Kinos erscheinenden Film wurde von Mitchell Kapner und Jerrold E. Brown verfasst.
Wie Variety berichtet, soll Silver seine ganzen Hoffnungen auf den Kung-Fu-Star Li gesetzt haben; er könnte die Basis für zukünftige Verhandlungen zwischen Silver Pictures und Warner Bros. sein. Dazu wird der gelehrige Schüler vom Choreographen Corey Yuen ("Lethal Weapon 4") trainiert, der mit ihm die Kampf-Szenen übt.