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Fahrlässig und rücksichtslos

Eltern von Aaliyah verklagen Virgin Records

Der Flugzeugabsturz, bei dem Aaliyah im August ums Leben kam, wird ein gerichtliches Nachspiel haben: Gestern reichten die Eltern des Stars Klage gegen Virgin Records und andere Firmen ein

Am 25. August 2001 stürzte eine zweimotorige Cessna nach dem Start über den Bahamas ab. Alle neun Personen an Bord starben, darunter auch die Sängerin und Schauspielerin Aaliyah ("Königin der Verdammten"), die auf der Insel ein Musikvideo gedreht hatte. Schnell wurde die hauptsächliche Unglücksursache ermittelt: Das Flugzeug war hoffnungslos überladen.

Am letzten Samstag haben die Behörden der Bahamas das nahe Ende der Untersuchungen des Absturzes angekündigt. Im Abschlussbericht soll neben der Überladung der Maschine auch die Unerfahrenheit des Piloten als Absturzursache genannt werden.

Gestern reichten die Eltern von Aaliyah, Diane und Michael Haughton, beim Obersten Gerichtshof in Los Angeles eine Klage wegen fahrlässiger Tötung gegen Virgin Records, einige Videohersteller und Blackhawk International Airways ein, weil deren "Fahrlässigkeit und Rücksichtslosigkeit" das Unglück mitverursacht habe. Das Flugzeug sei nicht das richtige für diesen Flug gewesen, und der Pilot nicht geeignet, es zu fliegen. Die Eltern fordern eine ungenannte Summe Schadensersatz.

Die Hinterbliebenen zweier weiterer Unfallopfer reichten ebenfalls gestern gleichlautende Klagen ein. Sie folgen damit zwei Familien, die bereits im Februar geklagt hatten: Virgin hätten Gewinne über Sicherheit gestellt.

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