Mit vier Nennungen führt das Drama "Nirgendwo in Afrika" die
Liste der Nominierungen für den 52. Deutschen Filmpreis
an
Im Berliner Hotel Adlon sind am Freitagabend vor rund 700 Gästen
die Nominierungen für den 52. Deutschen Filmpreis bekannt gegeben
worden. Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin vertrat dabei die
Ansicht, dass der einheimische Film "möglicherweise in der besten
Verfassung seit vielen Jahren ist."
Mit insgesamt vier Nennungen gehört das auch bei Publikum
überraschend erfolgreiche Drama "Nirgendwo in Afrika" zu den
Favoriten dieses Jahrgangs. Caroline Links Literaturverfilmung
konkurriert dabei mit Tom Tykwers "Heaven", "Das weiße Rauschen"
von Hans Weingartner, "Halbe Treppe" von Andreas Dresen, "Bella
Martha" von Sandra Nettelbeck und Connie Walthers "Wie Feuer und
Flamme" um den Hauptpreis als "Bester Film".
Einen Sonderpreis für eine "Hervorragende Einzelleistung", der
mit
10 000 Euro dotiert ist, wird Michael Herbig erhalten, der den
erfolgreichsten deutschen Film aller Zeiten, "Der Schuh des
Manitu", produziert, inszeniert und geschrieben hat, sowie als
Schauspieler in einer Doppelrolle darin auftrat.
Die Verleihung des Bundesfilmpreis, des höchstdotierten nationalen
Kulturpreises, wird am 14. Juni im Berliner Tempodrom vorgenommen.
Insgesamt sind die Preise mit Prämien in Höhe von 2,8 Millionen
Euro verbunden. Allein eine Nominierung ist 250 000 Euro
schwer.
Hier die vollständige Liste der Nominierungen:
Bester Film:
"Bella Martha"
"Halbe Treppe"
"Heaven"
"Nirgendwo in Afrika"
"Das weiße Rauschen"
"Wie Feuer und Flamme"
Beste Regie:
Andreas Dresen für "Halbe Treppe"
Dominik Graf für "Der Felsen"
Caroline Link für "Nirgendwo in Afrika"
Beste Hauptdarstellerin:
Karoline Eichhorn für "Der Felsen"
Martina Gedeck für "Bella Martha"
Juliane Köhler für "Nirgendwo in Afrika"
Bester Hauptdarsteller:
Daniel Brühl für "Nichts bereuen", "Das weiße Rauschen" und "Vaya
con dios"
Ulrich Noethen für "Das Sams"
Antonio Wannek für "Wie Feuer und Flamme" und "Der Fels"
Beste Nebendarstellerin:
Annabelle Lachatte für "Das weiße Rauschen"
Eva Mattes für "Das Sams"
Marie-Louie Sellem für "Nichts bereuen", "Mein Bruder, der Vampir"
und "Verzauberte Emma"
Bester Nebendarsteller:
Martin Feifel für "Was tun, wenn´s brennt?"
Remo Girone für "Heaven"
Matthias Habich für "Nirgendwo in Afrika"
Bester Dokumentarfilm:
"Black Box BRD"
"A Woman and a Half"
Bester Kinder- und Jugendfilm:
"Hilfe! Ich bin ein Fisch"
"Das Sams"