Pamela Anderson hat die Weltöffentlichkeit mit der Nachricht
aufgerüttelt, sie leide an Hepatitis C - und schuld sei ihr
Ex
Nein, welch ein Schock! Oder besser: Welche Erkenntnis! Auch
Airbags auf zwei Beinen können krank werden! Pamela Anderson ("Barb
Wire") hat gestern die Weltöffentlichkeit mit der Nachricht
erschüttert, sie leide an der Leberkrankheit Hepatitis C, die im
schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann. Schuld daran ist natürlich
ihr Ex-Mann Tommy Lee.
"Ich habe mich mit Hepatitis C angesteckt, als ich die
Tätowiernadel meines Ex-Gatten Tommy Lee benutzte. Tommy hat die
Krankheit und mir das während unserer Ehe niemals anvertraut", ließ
das Model durch ihre Sprecherin Marleah Leslie wissen. Nun lasse
sie sich ambulant im Los Angeles Medical Center der University of
California behandeln.
Am Nachmittag folgte per Presse prompt die Erwiderung von Lee: Die
Behauptungen von Pamela seien ein "klarer Angriff auf Tommy" im
Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit: "Hoffentlich erkennt sie,
dass sie ihren Kindern und sich selbst nur noch mehr schadet, indem
sie versucht, die Medien als Werkzeug zu benutzen, um Tommy und
ihre zwei Kinder zu verletzen", ätzte Lees Sprecherin Beth Katz.
Sie dementierte aber nicht, dass der 39jährige wirklich an der
Krankheit leide.
Miss Anderson und der ehemalige Schlagzeuger der Band Motley Crue,
die von 1995 bis 1998 verheiratet waren, haben zwei Söhne. Um das
Sorgerecht für den fünf Jahre alten Brandon und den ein Jahr
jüngeren Dylan liefern sich die geschiedenen Eltern einen
erbitterten Kampf. Die 34jährige will das volle Sorgerecht für
beide Kinder. Den Schritt, ihre Krankheit zu veröffentlichen, habe
sie machen müssen, um ihrem Ex zuvorzukommen: "In einem
schändlichen Versuch, mich zu diskreditieren, hat er sich
entschieden, mit dieser sehr privaten Information an die
Öffentlichkeit zu gehen." Das tat die Kanadierin dann lieber
selbst.
In den Vereinigten Staaten sind schätzungsweise knapp vier
Millionen Menschen mit dem Virus Hepatitis C infiziert, das die
Leber angreift, zu Zirrhose, Leberversagen und zum Tod führen kann.
Jährlich sterben in den USA bis zu 10 000 Menschen an den Folgen
der Infektion. Fortschritte in der Medizin haben die Bekämpfung des
Virus aber verbessert, so dass davon ausgegangen wird, die Hälfte
der Patienten erfolgreich behandeln zu können.