Das kann jedem passieren, aber Sylvester Stallone will sich
nicht damit abfinden. Nachdem er an der Börse Millionen Dollar
verloren hat, klagt er nun auf 17 Millionen Dollar
Schadensersatz
Sylvester Stallone („D-Tox“) hat gegen den Manager
Kenneth Starr eine Schadensersatzklage in Höhe von 17,3 Millionen
Dollar erhoben. Damit will der Schauspieler einen Ausgleich für die
Verluste erreichen, die er durch das zu späte Verkaufen seiner
Aktien an der Planet Hollywood-Kette verschmerzen musste, die
inzwischen pleite ist. In der beim Obersten Gericht in Los Angeles
eingereichten Klage heißt es, Starr habe Stallone zu lange geraten,
seine fast vier Millionen Anteile zu halten.
Sylvester hatte seine Anteile für die Werbetätigkeit erhalten, die
er für Planet Hollywood geleistet hatte. Im September 1996
erreichte die Aktie ihren Höchststand und gab dem Paket, das der
55jährige hielt, einen Wert von 111 Millionen Dollar. Als sich
Stallone ab 1997 von Starr beraten ließ, lag der Wert bei etwa 70
Millionen Dollar, und als der Akteur den Manager gefragt habe, ob
er seine Aktien abstoßen sollte, habe der abgeraten, weil der Wert
noch beträchtlich steigen werde. Stattdessen verloren die Anteile
immer mehr an Wert. Im Oktober 1999 meldete Planet Hollywood den
Konkurs an, und Stallone verkaufte seine Aktien im März 2000
schließlich für schlappe knapp 300 000 Dollar, heißt es in der
Klage.
Sylvester macht Starr verantwortlich, weil der wider besseren
Wissens gehandelt habe. Schließlich habe dieser „Einblicke in
die schlechte finanzielle Situation bei Planet Hollywood
besessen“, da er auch Keith Barish, eines der
Vorstandsmitglieder der Restaurantkette, beraten habe. Die an jenen
geschickten Rechenschaftsberichte seien auch an den Beklagten
weitergeleitet worden.