Wegen seiner Verdienste um den Indpendent-Film ehrt ausgerechnet
die Academy of Motion Picture Arts and Sciences Robert Redford mit
einem Ehren-"Oscar"
Neben Sidney Poitier wird dieses Jahr auch Robert Redford einen
Ehren-"Oscar" erhalten. Diese Entscheidung des Vorstands der
Academy of Motion Picture Arts and Sciences gab der Vorsitzende
Frank Pierson am Freitag bekannt. Wie bei Poitier ist diese Ehrung
keine lauwarme Entschädigung für entgangenen Academy Awards-Ruhm,
denn Redford hatte gleich für sein Regiedebut "Eine ganz normale
Familie" 1981 den "Oscar" als "Bester Regisseur" erhalten.
Stattdessen würdigt ausgerechnet die Academy, die bei ihrer
"Oscar"-Verleihung regelmäßig das große Hollywood-Studiokino
bevorzugt, Redfords Engagement für unabhängige Filmemacher, denen
er mit seinem alljährlich im Januar stattfindenden Sundance Film
Festival ein Forum bietet. "Bobs Engagement für unabhängige
Filmemacher hat einen enorm positiven Einfluss auf die
Filmindustrie gehabt, seitdem er Sundance vor 20 Jahren gegründet
hat, und junge Filmemacher werden noch jahrelang von den
Schulungen, die sein Institut bietet, und dem weltklasse
Schaukasten, den sein Festival darstellt, profitieren", sagte
Pierson zur Begründung.
Die Widmung auf der "Oscar"-Statuette wird lauten: "Robert Redford
- Schauspieler, Regisseur, Produzent, Gründer von Sundance,
Inspiration von unabhängigen und innovativen Filmemachern
überall."
Redford wird die Ehrung auf der 74. "Oscar"-Gala am 24. März in
Hollywood entgegennehmen.