Eins muss man Warner Brothers lassen: Die Schauspieler sind
immer bestens ausgesucht. Auch dem fiesen Lucius Malfoy wird man
mit "Patriot"-Bösewicht Jason Isaacs gerecht
Egal wie man zu den Leinwandadaptionen der "Harry Potter"-Romane
stehen mag, eins muss man Warner Brothers lassen: Bisher ist es den
Amerikanern gelungen, für ihre Produktionen die besten britischen
Schauspieler zu engagieren, die jeweils wie geschaffen für die
Rollen scheinen - und das bis in die kleinsten Nebenrollen.
Von den in "Harry Potter und die Kammer des Schreckens", der seit
November in Produktion ist, erstmals auftretenden Figuren ist die
von Draco Malfoys Vater Lucius eine insofern nicht ganz
unbedeutende, weil sie auch in den darauffolgenden Teilen auftritt.
Mit Jason Isaacs ("Sweet November") hat man ebenfalls wieder einen
kongenialen Darsteller gefunden.
Isaacs läuft nach seiner bemerkenswerten Rolle als fieser
britischer Colonel William Tavington in "Der Patriot" und als
ebenfalls böser Captain Mike Steele in dem heute landesweit in den
Vereinigten Staaten anlaufenden Abenteuerfilm "Black Hawk Down"
zwar ein wenig Gefahr, als Bösewichtdarsteller abgestempelt zu
werden - aber er passt wirklich vorzüglich in die Rolle des Lucius
Malfoy. Für den dritten Film "Harry Potter und der Gefangene von
Askaban" hat der 38jährige auch schon unterschrieben.
Für Jason bringt das Engagement in der "Harry Potter"-Reihe nicht
nur die Gewissheit, für ein Millionenpublikum weltweit zu spielen,
sondern auch den Vorteil, in der englischen Heimat arbeiten zu
können, da die Abenteuerfilme allesamt auf der Insel entstehen.
Dies dürfte dem Akteur im Moment um so wichtiger sein, weil er so
zur Geburt seines ersten Kindes im März bei seiner Frau Emma sein
kann.
Zuletzt arbeitete Isaacs in Kanada, wo im Herbst die Dreharbeiten
zu der Jackie Chan-Komödie "The Tuxedo" stattfanden.