Die Boadcast Film Critics Association hat gestern ihre
Nominierungen für die Jahresbesten veröffentlicht. Ihr Favorit ist
ein alter Bekannter: "Oscar"-Preisträger Russell Crowe und sein
Drama "A Beautiful Mind"
Starke Schauspieler können sich auch durch eine große
Wandlunsgsfähigkeit auszeichnen - und welche Rollen wären weiter
voneinander entfernt als ein römischer Feldherr, der als Gladiator
triumphiert, und ein amerikanischer Mathematikprofessor und
Nobelpreisträger, der an Schizophrenie leidet?
Russell Crowe scheint in beiden Parts eine gute Figur abgegeben zu
haben. Nachdem der Neuseeländer im März für "Gladiator" mit dem
"Oscar" prämiert wurde, hat ihn die Broadcast Film Critics
Association gestern für seine Leistung in dem
Universal-DreamWorks-Drama "A Beautiful Mind" nominiert. Die 160
Radio, Fernseh- und Online-Kritiker scheinen Crowes Arbeit ganz
besonders zu schätzen, denn er gewann ihren Preis bereits in den
vergangenen beiden Jahren mit "The Insider" und "Gladiator".
Insgesamt konnte "A Beautiful Mind" mit fünf Nennungen, darunter
auch als "Bester Film", die meisten Nominierungen erreichen,
gefolgt von "Der Herr der Ringe" mit alles in allem vier
Erwähnungen. Neben vielen bereits durch andere Preise oder
Nominierungen in der letzten Woche geadelten Filme wie das
Independent-Drama "In the Bedroom" mit der "Oscar"-Favoritin Sissy
Spacek, dem Independent-Kriminalfilm "Mulholland Drive" und dem
Fox-Musical "Moulin Rouge" haben die BFCA-Rezensenten auch das
bisher recht vernachlässigte Columbia-Drama "Ali", für das auch
Hauptdarsteller Will Smith nominiert wurde, in die vorderste Reihe
gezogen. Hier liegt möglicherweise auch großes "Oscar"-Potential,
das wird sich morgen aber genauer zeigen, wenn die Nominierungen
für den nach den Academy Awards wichtigsten Hollywood-Preis, die
Golden Globes, bekanntgegeben werden.
Die Broadcast Film Critics Awards werden am 11. Januar im Rahmen
einer Gala im Beverly Hills Hotel verliehen.
Hier die vollständige Liste der Nominierungen:
Bester Film:
"Ali"
"A Beautiful Mind"
"Der Herr der Ringe"
"In the Bedroom"
"The Man Who Wasn´t There"
"Memento"
"Moulin Rouge"
"Mulholland Drive"
"The Shipping News"
"Shrek"
Bester Familienfilm:
"Harry Potter und der Stein der Weisen"
"Plötzlich Prinzessin"
"Spy Kids"
Bester Animationsfilm:
"Monsters, Inc"
"Shrek"
"Waking Life"
Bester fremdsprachiger Film:
"Die fabelhafte Welt der Amelie"
"In the Mood for Love"
"No Man´s Land"
Bester Regisseur:
Ron Howard für "A Beautiful Mind"
Peter Jackson für "Der Herr der Ringe"
Baz Luhrmann für "Moulin Rouge"
Bestes Drehbuch:
Joel und Ethan Coen für "The Man Who Wasn´t There"
Akiva Goldsmith für "A Beautiful Mind"
Christopher Nolan für "Memento"
Beste Hauptdarstellerin:
Nicole Kidman für "Moulin Rouge"
Sissy Spacek für "In the Bedroom"
Renee Zellweger für "Bridget Jones"
Bester Hauptdarsteller:
Russell Crowe für "A Beautiful Mind"
Sean Penn für "I Am Sam"
Will Smith für "Ali"
Beste Nebendarstellerin:
Jennifer Connelly für "A Beautiful Mind"
Cameron Diaz für "Vanilla Sky"
Marisa Tomei für "In the Bedroom"
Bester Nebendarsteller:
Jim Broadbent für "Iris"
Ben Kingsley für "Sexy Beast"
Jon Voight für "Ali"
Bester Jungschauspieler:
Dakota Fanning für "I Am Sam"
Haley Joel Osment für "A.I."
Daniel Radcliffe für "Harry Potter und der Stein der Weisen"
Bestes Ensemble:
"Gosford Park"
"Ocean´s Eleven"
"The Royal Tenenbaums"
Beste Musik:
Howard Shore für "Der Herr der Ringe"
John Williams für "A.I." und "Harry Potter und der Stein der
Weisen"
Christopher Young für "The Shipping News"
Bester Song:
"May It Be" aus "Der Herr der Ringe"
"There You´ll Be" aus "Pearl Harbor"
"Vanilla Sky" aus "Vanilla Sky"