Edward Norton, angeblich mehr als nur Schauspielkollege für
Courtney Love, hat im wahren Leben die Rolle des ritterlichen
Beschützers übernommen und die häufig kritisierte Sängerin
verteidigt.
Als Waffe diente ein Stift, mit dem er einen Leserbrief an die
Zeitung "New Yorker" schrieb, die einen wenig freundlichen Artikel
über Love veröffentlicht hatte. Journalistin Daphne Merkin hatte
darin hauptsächlich von dem Dokumentarfilm "Kurt & Courtney"
berichtet, dessen Regiesseur Nick Bloomfield gläubiger Vertreter
einer merkwürdigen Verschwörungstheorie ist: Seinem Film zufolge
ist Love nicht nur eine vollkommen unsympathische Schlampe ohne
Talent und Freunde, sondern auch noch die Mörderin ihres Mannes
Kurt Cobain, der sich 1994 mit einer Schrotflinte das Leben nahm.
Offenbar konnte Bloomfields Film zumindest die Journalistin
überzeugen - und das paßte Edward Norton nicht in den Kram. "Wenn
Nick Bloomfield niemals jemanden gefunden hat, der Courtney Love
mag, wie Daphne Merkin behauptet, dann nur, weil er absichtlich die
zahlreichen Freunde, Kollegen und Fans ignoriert hat, die ihr
Talent anerkennen und ihre Person verehren," versuchte er richtig
zu stellen. Love, bekanntermaßen mit einem ziemlich dicken Fell
ausgestattet, hat sich derweil noch nicht zu dem Artikel geäußert.