Offenbar sind die Amerikaner doch nicht ganz so prüde, wie es ab
und an den Anschein hat.
Zumindest konnte nun, nach langer Suche und Wartezeit, Regisseur
Adrian Lyne seine Verfilmung des Romanklassikers "Lolita" von
Vladimir Nabokov doch noch an den Mann, respektive den Verleiher,
bringen. Der Film über einen pädophilen Collegeprofessor, in
Deutschland schon im Januar in den Kinos, führte in den USA zu
heftigen Diskussionen und schien für Hollywoods Major-Studios ein
zu heißes Eisen, um daraus Profit zu schlagen. Statt dessen fand
sich zunächst nur ein mutiger Fernsehsender der es wagte die
Ausstrahlungsrechte zu erwerben - TV-Premiere soll der 2. August
sein. Vollkommen unerwartet hat Samuel Goldwyn Films das reife
Filmfrüchtchen nun doch noch geerntet und will es ab dem 25.
September in die Kinos bringen.