Weil er einen jungen Filmemacher und dessen Werk "Gott ist tot"
unterstützen will, verzichtet Götz George auf seine übliche
Gage
Nach dem "Viktor Vogel"-Debakel backt Götz George kleinere
Brötchen. Aber freiwillig. Statt aufgeblasener, als "Komödie des
Jahres" angekündigter lachfreier Lahmheiten heißt es für den Mimen
nun: Klein, aber fein. Ab diesen Monat steht George in
Köln-Ehrenfeld für den jungen Regisseur Kadir Sözen ("Winterblume")
bei dessen "Gott ist tot" vor der Kamera. Möglich wird das nur,
weil der Star für einen Bruchteil seiner sonst üblichen Gage
arbeitet. Der 63jährige will damit den Filmemacher
unterstützen.
Sözen, der in der Türkei geboren wurde, ist bereits mehrfach für
seine Fernsehreportagen ausgezeichnet worden. In "Gott ist tot"
erzählt er von der Annäherung eines Vaters und seinem Sohn, der
gerade aus dem Gefängnis entlassen worden ist. Götz ist laut des
Filmemachers von der Geschichte, die zugleich die Milieustudie
eines Arbeiterviertels werden soll, fasziniert.