Bevor morgen die Kirchenglocken läuten, haben Viktoria Skaf und
Heiner Lauterbach sich heute Mittag schon standesamtlich trauen
lassen - ohne Begleitung, dafür mit zahlreichen
Photographen
Der eigentliche Festakt wird morgen vollzogen, wenn Viktoria Skaf
und Heiner Lauterbach ("Marlene") in der prachtvollen Münchener
Erlöserkirche getraut und danach mit knapp 400 Gästen in der nicht
minder prächtigen Bayerischen Staatsbibliothek feiern werden. Doch
bereits seit heute Mittag sind die 29jährige und der Schauspieler
zumindest vor dem Gesetz ein Paar.
Ganz ohne Begleitung fuhren die Zwei zusammen in einer überlangen
schwarzen Nobelkarosse um kurz vor zwölf Uhr vor dem Standesamt in
Münsing am Starnberger See vor, wo Heiner seinen offiziellen
Wohnsitz hat. Sowohl bei der An- wie auch 20 Minuten später bei der
Abfahrt waren der 48jährige und das Photomodel von Photographen und
Kameraleuten umringt.
Da Lauterbach die Exklusivrechte für den morgigen Tag der
"Bild"-Zeitung für angeblich 100 000 Mark verkauft hat, fühlen sich
andere Boulevardblätter nicht nur ausgesperrt, sondern auch
ausgebootet. Die Berliner "B.Z." übte heute schon mal Rache per
Schlagzeilen und titelte: "Die Protz-Hochzeit der Lauterbachs". Die
"Abendzeitung" aus München behauptete, alle an den Feierlichkeiten
beteiligten Firmen unterlägen einem völligen Redeverbot: "Wer
plaudert, muss Strafe zahlen."
Elke Schuman, die Managerin des Stars, rechtfertigte die
Rechtevergabe damit, dass sonst 500 Journalisten zu der Hochzeit
aufmarschiert wären und so kaum eine feierliche Atmosphäre
zugelassen hätten. Ob es allerdings der Stimmung auf der
anschließenden Feier förderlich ist, dass auch sie von dem
Springer-Blatt im Internet übertragen wird? Wer wolle schon kräftig
feiern, wenn es am nächsten Tag ganz Deutschland wisse, fragt die
"Abendzeitung" sarkastisch.